I det digitale arkivet finnes det 21 brev/brevutkast til denne mottakeren.
Brev fra Commeter’sche Kunsthandlung til Edvard Munch
I det digitale arkivet finnes det 70 brev fra denne avsenderen. – Hvis lenkene nedenfor er aktive, er brevene publisert.
Munchmuseet, MM K 3821. Brev. Datert
25.08.1903
. «Leider habe ich bis heute vergeblich
auf Ihren w. Besuch gewartet. Vielleicht ist es Ihnen
möglich an der Hand des Druckverzeichnisses, was
Sie doch jedenfalls von
Felsing (Berlin) bekommen
haben, eine genaue Aufstellung Ihrer Radierungen
mit den
Nettopreisen zu machen u. es mir bald-
möglichst zu senden. Ich kann
ohne Preise, wie
ich die Blätter jetzt hier habe, absolut nichts
beginnen. Da ich in den nächsten Tagen eine
Ausstellung Ihrer sämtlichen Arbeiten in meinem
Salon arrangieren will, so wäre ich Ihnen wirk-
lich sehr dankbar, wenn Sie mir
umgehend
Ihre Holzschnitte & Lithographien mit sämtlichen»
Munchmuseet, MM K 3822. Brev. Datert
04.04.1905
. «Aus Prag habe ich jetzt Ihre 91
Bilder erhalten, wovon ich 2 Arbeiten: Portrait
eines alten Herrn (Pastell) u.
„Doppel portrait” an
Herrn Albert Kollmann, Berlin geschickt habe, da
gen. Herr mir schrieb, daß diese Bilder sein Eigentum,
welche er nummehr zurückwünschte. Zuerst bitte ich mir
jetzt ein genaues Verzeichnis sämm
tlicher sich bei mir
befindlichen Bilder
anzugeben zu senden mit genauer
Preisangabe eines jeden Werkes. Ferner muß ich
Ihnen mitteilen, daß verschiedene Gemälde in folge
miserabler Verpackung oder auch schlechter Behandlung
in Prag lädirt sind, einige Arbeiten zeigen in der
Leinewand direct Nägellöcher, wie z.B. das große
Gemälde: „
Aften Aasgaardstrand”. Ich teile Ihnen dies»
Munchmuseet, MM K 3823. Brev. Datert
20.08.1905
. «Von der Reise zurück bin ich heute
in der Lage Ihnen auf Ihre werten Briefe zu ant-
worten. Ein Verzeichnis der noch hier habenden
Gemälde, ausser den Ihnen schon früher angegebenen
u. ausgestellten Bilder werde ich morgen machen
u. Ihnen dann zustellen. Ich bitte mir dann um-
gehend die Preise davon mitzuteilen. Die nächste
Ausstellung Ihrer Gemälde in Hamburg will ich
vor Anfang des nächsten Jahres nicht machen,
da sonst wohl ein wenig zu verfrüht. Trotzdem
können Sie mir Ihre neuen Werke schon zusenden.
Diese zweite Ausstellung hier in Hamburg soll
sehr umfangreich werden u. meine sämm
tlichen
neuen Räume füllen. Vor Februar 1906 halte ich»
Munchmuseet, MM K 3824. Brev. Datert
23.08.1905
. «Im Besitze Ihres
w/ Briefes
vom 21. d. Mts. finden Sie einliegend Verzeich-
nis der noch restierenden Gemälde, deren Preise
ich mir umgehend mitzuteilen bitte, sowie
eine Aufstellung Ihres Contos, woraus Sie frdl.
entnehmen wollen, dass M. 146,10 bereits für
das nächstjährige Conto stehen. Einen Vor-
schuss auf Conto Ihrer nächstjährigen
Forderungen zu gewähren, halte ich auch
garnicht für ratsam, da sonst womöglich
kaum noch etwas von den Beträgen nach
bliebe. Im übrigen bin ich mit meinen neu-
en Ausstellungsräumen derartig in Anspruch
genommen, dass ich gar kein Geld entbehren
kann.»
Munchmuseet, MM K 3825. Brev. Datert
01.09.1905
. «Ihre w/. Zeilen habe ich erhalten.
Ich habe schon gestern an
Piper geschrieben, daß er
Ihre Bilder zur Ausstellung längere Zeit in München
behalten kann aber jedoch nur dann, wenn er eine
größere Collection ausstellt. Ich halte das gerade
in Ihrem Interesse für sehr wichtig, denn 5 oder 6
Bilder vertreten Ihre Kunst doch nicht recht.
Die nächste Ausstellung findet dann im December
in der
Kunsthalle zu Bremen u. dann in Dresden
statt. Von beiden Ausstellungen verspreche ich mir viel.
Sehr gern hätte ich eine Ausstellung in Weimar ge-
macht. Ich \
habe/ schon zweimal per Einschreibe brief an
Graf
Kessler geschrieben, jedoch leider ohne Erfolg.
Vielleicht schreiben Sie ihm einmal persönlich.
Für Berlin arrangiere ich October 1906 eine große
Ausstellung bei
Schulte in dessen neuen Räumen.
November 1906 in der
Galerie Miethke,
Wien.
Die nächste große Ausstellung in Hamburg möchte»
Munchmuseet, MM K 3826. Brev. Datert
09.11.1905
. «Antwortlich Ihrer gef. verschiedenen Briefe
teile ich Ihnen hierdurch höflichst mit, daß die Gemälde
heute angekommen sind. Ich werde sie sofort auspacken
lassen und dann in gewünschter Weise photographieren in
Cabinet-format. Ausserdem erhielt ich mit den Gemälden
eine Mappe enthaltend eine Anzahl Zeichnungen, Litho-
graphien u. Holzschnitte sowie Holzblöcke. Ich bitte mir
mitzuteilen ob von den Zeichnungen was verkäuflich ist
resp: ob dieselben mit auszustellen sind. Ich werde von
den Zeichnungen ein Verzeichnis machen damit Sie
orientirt sind was in meinem Besitze ist. Auch erbitte
ich von Ihnen ein genaues Preisverzeichnis der
neuen
Gemälde, die Sie jetzt geschickt haben.– Von Paris
habe ich nun mehr auch definitive Antwort. Leider
will
Durand-Ruel wie
George Petit Ihre Bilder
zum Frühjahr
nicht ausstellen da sie keinen Platz
mehr haben. Was soll nun betreffs Paris geschehen?
Haben Sie nicht einen Bekannten oder befreundeten
Maler in Paris dem man die Sache übergeben könnte.
Es ist sehr bedauerlich da ich mir gerade von Paris
sehr viel versprochen habe.– Ende Januar will ich»
Munchmuseet, MM K 3827. Brev. Datert
21.10.1905
. «Ihre w/. Zeilen habe ich erhalten.
Es freut mich, daß Sie zwei Aufträge bei Herr
von Esche erhalten haben. Die erste Ausstellung
ist in Bremen u. zwar ab 25. November. In Dresden
ist die Ausstellung im Monat Februar bei
Emil
Richter, Pragerstraße; früher kann dieser die Bilder
dort nicht ausstellen. Da Ihre Bilder jedoch, durch
die nachträgliche Absage in München von jetzt ab bis
Mitte November frei sind ist es vielleicht angebracht,
wenn wir dort in Chemnitz im Kunstsalon
„Kunst-
hütte” eine Ausstellung machen. Was meinen Sie
dazu? Vielleicht ist Aussicht auf Verkauf?
Ich schreibe gleichzeitig an die „Kunsthütte” dort
ob sie die Ausstellung haben will. Das Beste
wird sein Sie gehen persönlich zur „Kunsthütte” hin
u. besprechen die Ausstellungsangelegenheit.»
Munchmuseet, MM K 3828. Brev. Datert
27.10.1905
. « Herrn E
va\
dv/ard Munch,
Chemnitz i/Sachsen,
Parkstraße 58»
Munchmuseet, MM K 3829. Brev. Datert
25.11.1905
. «Die Mappe mit den Zeichnungen &
Skizzen, sowie die Malutensilien sind gestern per Fracht-
gut zum Versand gebracht worden.– Ihre Ausstellung in
Bremen wird am 30. November eröffnet.– Mit dem Photo-
graphieren der neuen Bilder werde ich in den nächsten
Tagen beginnen.– Es fehlen mir immer noch die
Preise
für einen Teil der älteren Bilder, denn Sie haben mir
die 2. Liste nicht complet ausgefüllt.– Ich bitte mir
die Preise bald zuzusenden, da Ihre große Ausstellung hier
Anfang Februar beginnen wird.»
Munchmuseet, MM K 3830. Brev. Datert
27.12.1905
. «Im Besitz Ihrer gesch. Zeilen will
ich mich betr. der fehlenden Zeichnungen an den
Spediteur wenden. Ich würde es für sehr richtig
finden, wenn Sie sich ebenfalls an denselben
wenden & hoffe ich, daß wir somit wieder in
den Besitz der fehlenden. Blätter gelangen.– Teilen
Sie mir doch bitte mit, wieviel Blätter es waren
& ob dieselben
mit den anderen oder
extra in ein
Packet gepackt waren.– Mit dem Photographie-
ren werde ich bestimmt morgen beginnen; we-
gen des Weihnachtsgeschäfts war es mir leider nicht
möglich früher über meine Räume zu disponieren.–
Ihre große Ausstellung in Hamburg wird Ende
Februar, spätestens Anfang März stattfinden.»
Munchmuseet, MM K 3832. Brev. Datert
01.02.1906
. «Mit gleicher Post übersende ich
Ihnen heute die Photographien nach Ihren Ge-
mälden mit Ausnahme derjenigen, die sich gegen-
wärtig auf der Tournee befinden. Gleichzeitig
übersende ich Ihnen ein Verzeichnis, was Sie mir
früher zum Teil einmal mit Titeln & Preisen aus-
gefüllt haben.– Die noch restirenden nicht ausge-
füllten Nummern bitte ich nachzutragen & mir
Titel, sowie Preise mitzuteilen.»
Munchmuseet, MM K 3834. Brev. Datert
12.02.1906
. «Im Anschluß an mein kürzliches
Schreiben teile ich Ihnen noch mit, daß die Ihnen ge-
sandten Photographien (16 Platten) pro Aufnahme M. 10.–,
zusammen also M. 160.– kosten. Ich teile Ihnen dies nur
der Ordnung halber mit. Den Betrag habe ich
mit Ihrem
Conto belastet.– Für Ihre Ausstellung hat Herr
Director
Schiefler die Bilder ausgesucht. Der grösste
Teil der Bilder muß aber
neu gerahmt werden, denn
so in dem jetzigen Zustande ist es einfach unmög-
lich dieselben auszustellen. Einige Bilder müßen auch
neu aufgespannt & renovirt u. mit keilrahmen versehen
werden. Das Bild „
Der Tag danach” hat z.B. ein Loch.»
Munchmuseet, MM K 3835. Brev. Datert
15.02.1906
. «Antwortlich Ihrer gef. Zeilen teile
ich Ihnen mit, daß Ihre Bilder
so in dem jetzigen
Zustande
nicht ausstellen kann. Die Rahmen sind
in einem derartigen Zustande, daß sich dieselben nicht
reparieren lassen! Auch einige Bilder sind wie ich
Ihnen schon meldete defekt. Meine Räume habe ich
vornehm ausgestattet u. würden sich Ihre Gemälde
einfach unmöglich darin machen, ganz abgesehen
davon, daß ich dem Publikum gegenüber dies nicht
verantworten kann. Ich bitte mir also umgehend
mitzuteilen, was geschehen soll. Ihre Ausstellung
soll ca. Mitte März beginnen, es ist also höchste Zeit.
Die weissen Rahmen kosten M. 2 – 2,50 das Meter, je
nach Breite. Einige Bilder wie „
der Tag danach”
„Straße” etc. brauchen einen schmalen Altgoldrahmen.»
Munchmuseet, MM K 3836. Brev. Datert
21.02.1906
. «Ihren Brief u. Postkarte habe ich
erhalten. Selbstverständlich sollen Sie auch fernerhin das
Recht behalten die Art des Rahmens für Ihre Bilder
zu bestimmen. Damit ist aber noch lange nicht ge-
sagt, daß die Bilder mit Rahmen in dem
jetzigen
Zustand ausgestellt werden. Wie ich Ihnen schon sagte
kann von Ausbessern keine Rede mehr sein.– Viele
der älteren Bilder sind ganz ohne Keilrahmen,
einfach auf eine Leiste genagelt. Die Leisten, welche
Rahmen bedeuten sollen, sind – abgesehen von dem
Schmutze, der darauf sitzt, total vernagelt. Die Gäh-
rungen dieser „Rahmen” sind einfach durch ein oder zwei
Nägel zusammengeschlagen u. zwar meistens so, daß
die Spitzen heraussehen. Durch manche Bilder, die (da
ja meistens nicht gekeilt), total faltig sind, ist
auch manchmal ein Nagel gegangen, sodaß diese Löcher»
Munchmuseet, MM K 3837. Brev. Datert
25.02.1906
. «Hierdurch teile ich Ihnen höflichst
mit, daß zu den neu zu rahmenden Bildern ca. 125 Meter
Leiste notwendig ist, von der das Meter M. 2. – M. 2,40 je
nach Breite kostet. Das Ausbessern einiger Bilder will
ich besonders nicht berechnen, sondern nur die Arbeitszeit.
Außerdem muß ich noch eine Anzahl Rahmen aus-
bessern resp. weiß streichen lassen, um Ihnen die Kosten
der neuen Rahmen zu ersparen. – Ich ersuche mir
umgehend telegraphiren zu wollen, ob Sie damit einver-
standen sind, denn Ihre Ausstellung soll am
1. März er-
öffnet werden. Ihrer
umgehenden telegraphischen Bescheid
erwartend zeichne ich»
Munchmuseet, MM K 3838. Brev. Datert
26.02.1906
. «Antwortlich Ihrer gefl.
Zeilen teile ich Ihnen höfl. mit, dass
ich bei aller Hochschätzung für Herrn
Director
Schiefler auf keinen Fall dul-
den kann, dass der Herr für Sie Ihre
Sache mit mir arrangiert. Was Rah-
mung Ihrer Bilder u.s.w. anbelangt,
so müssen Sie das ganz allein mir
überlassen. – Gleichzeitig beziehe ich mich
auf meine Zeilen von gestern und
bitte mir Ihren telegraphischen Bescheid
umgehend zukommen zu lassen.»
Munchmuseet, MM K 3839. Brev. Datert
02.03.1906
. «Das Verzeichnis mit den Preisen habe
ich erhalten. Es fehlen aber noch Titel u. Preise von
den Nummern 9, 11, 26, 37, 79, 80, 81, 82, 83, 84‚ 8
7\
8/, 89,
112,
120,
121. Da ich einige davon ausstelle bitte ich
um baldige Mitteilung. Gegen die Ausstellung der drei
Bilder in Jena u. später in der „
Seceßion” Berlin habe ich
natürlich nichts. Selbstverständlich muß bei etwaigen
Verkäufen mir Mitteilung gemacht werden; da ich ja die
Geschäfte führe. Ich bitte mir aber noch zu schreiben, welche
Bilder (mit Preisangabe) Sie schicken. Wenn Sie es
wünschen, kann ich auch aus der sich bei mir befind-
lichen Collection später einiges nach Berlin (Seceßion)»
Munchmuseet, MM K 3840. Brev. Datert
07.03.1906
. «Hierdurch bestätige ich Ihnen Ihre
Mitteilung, daß Sie für die Portraitaufträge von Herrn
von Esche 3000.– & von Herrn
Auerbach 500.– erhalten
haben.– Ihr Verzeichnis kann ich Ihnen aber nicht
wieder schicken, da ich es doch als Beleg behalten muß.
Ich werde Ihnen aber morgen eine Abschrift zuschicken.
Ebenso folgt eine genaue Aufstellung für die Preise
der Rahmen etc. – Für das Aquarell "Selbstportrait“
(Kopf 143 ½ x 40) kleines Bild auf Pappe, geht mir soeben
von einem Ihrer Freunde ein Gebot von M. 400.– zü. Teilen
Sie mir bitte
telegraphisch mit, ob ich es annehmen
soll. Im Interesse des weiteren Verkaufs würde ich es
für sehr günstig halten, wenn Sie das Gebot annehmen.»
Munchmuseet, MM K 3841. Brev. Datert
08.03.1906
. «Soeben geht mir auf das Bild
„
Wald” (109: M 500.–) ein Gebot von M. 350.– zu.
Ich bitte Sie höflichst mir umgehend mitzuteilen,
ob ich dasselbe annehmen soll.»
Munchmuseet, MM K 3843. Brev. Datert
13.03.1906
. «Anbei übersende ich Ihnen Ihr
Original-Verzeichnis, was ich baldigst zurücker-
bitte.– Gleichzeitig teile ich Ihnen noch mit,
daß mir auf Ihr Gemälde „
Asche” soeben M. 500.–
geboten sind. Falls Sie nicht einverstanden sein soll-
ten, reflektirt derselbe Interessent auf das Bild
N
o 88 für M. 200.–»
Munchmuseet, MM K 3844. Brev. Datert
16.03.1906
. «Antwortlich Ihrer gefl. Karte v. 15.d.M.
aus Bad Koesen, auf welcher Sie die beiden Gebote
auf „
Asche” & „
Frühjahr” ablehnen, teile ich Ihnen
mit, daß es mir nach vieler Mühe gelungen ist
von demselben Interessenten für die folgenden 3
Bilder „
Frühjahr” (No 88‚ 78 x 99), „
Vater & Tochter” (No 1. 47x65)
„
Studie” (Mädchen in rotkarrirtem Kleid) (No 72, 56 Û x 46 Û)
ein Gebot von M. 1200.– zu erhalten.– Ich hoffe,
daß Sie wohl damit einverstanden sein werden -
denn es wäre mir dies sehr lieb, um wenigstens
wieder etwas verkauft zu haben.– Meiner Mei-
nung nach würde dieser event. Verkauf noch
weitere nach sich ziehen.»
Munchmuseet, MM K 3845. Brev. Datert
17.03.1906
. «Antwortlich Ihrer gef. Zeilen sowie
bezugnehmend auf Ihr telephonisches Gesäch teile ich Ihnen
mit, daß Sie bei
Bruno Cassirer in Berlin
jetzt keine Ihrer
Gemälde ausstellen können, da ich bei
Schulte in Berlin (in
dessen neuen Räumen) eine Ausstellung Ihrer Werke im Monat
Mai arrangire. Später kann Bruno Cassirer natürlich gern
Bilder von Ihnen ausstellen. Das Gebot von M. 1200.– haben
Sie also angenommen. Auf Ihren Wunsch sende ich Ihnen
heute M. 300.–. Ich bemerke jedoch ausdrücklich dabei, daß
ich conractlich dazu nicht verpflichtet bin u. ausserdem die
bis jetzt verkauften Bilder die Summe von M 3000.– noch
nicht übersteigen.– Ich hoffe, daß ich noch Bilder von Ihnen
verkaufe.– Wegen Ihrer Berliner Ausstellung teilen Sie
wohl Ihren Berliner Freunden Näheres mit; noch besser ist es
wenn Sie mir die Adressen schreiben damit ich den Leuten
dann schreibe.– Eine Anzahl Ihrer Bilder ist gegenwärtig
in Chemnitz (
Kunsthütte) ausgestellt. Vielleicht können Sie
Herrn
Esche in Chemnitz veranlassen, daß er ein Bild»
Munchmuseet, MM K 3847. Brev. Datert
23.03.1906
. «Von Chemnitz
geht mir soeben für Ihr Bild
„
Das Modell” ein Gebot von M. 300.–
zu; teilen Sie mir bitte
umgehend
mit, ob ich dasselbe annehmen soll
oder nicht.»
Munchmuseet, MM K 3848. Brev. Datert
31.03.1906
. «
Bruno Cassirer, Berlin, teilt mir
mit, daß er außer den Zeichnungen nur 2 – 3 Oel-
bilder brauchen kann. – Ich kann mich absolut
nicht einverstanden erklären, da mit 2 – 3 Bildern
Ihre Kunst nicht genügend repräsentiert wird.
Außerdem will ich ohnehin, wie ich Ihnen
schön sagte, in der nächsten Saison in Wien eine
umfangreiche Ausstellung Ihrer neuen Bilder
arrangieren. – Ich bitte mir umgehend Ihre
Zeichnungen mit den Preisen für Bruno Cassirer
senden zu wollen – alles Andere werde ich dann
veranlaßen. – Da Cassirer die Zeichnungen
dringend benötigt, bitte ich nochmals um so-
fortige Absendung derselben.»
Munchmuseet, MM K 3849. Brev. Datert
02.05.1906
. «Antwortlich Ihrer gefl.
Zeilen bedaure ich sehr Ihrem Wunsche
nicht nachkommen zu können, da Sie
bereits schon zur Genüge Vorschuss erhal-
ten haben. Ich muss Sie dringend er-
suchen sich in Zukunft mehr an unsere
Abmachungen zu halten. Weitere Forde-
rungen muss ich für die Folge energisch
ablehnen.»
Munchmuseet, MM K 3850. Brev. Datert
03.05.1906
. «Im Besitze Ihrer Zeilen vom 2.V.
teile ich Ihnen mit, daß ich mich zu den von Ihnen
vorgeschlagenen Preiserhöhungen
keineswegs verstehen kann!
Während der Dauer
der unseres Kontractes
müssen die
von Ihnen s.Z. angeführten Preise
unbedingt die gleichen
bleiben! Sollen Sie dennoch auf Preiserhöhungen be-
stehen so muß ich mir weitere Schritte vorbehalten!
Abgesehen davon, daß Sie mich ohnehin öfters um
Vorschuß ersuchen ist es mir absolut unverständlich,
wie Sie jetzt, wo das Resultat. Ihrer Ausstellungen
ein außerordentliches geringes war, noch dazu komm
en
Ihre Preise zu erhöhen. Ich betone nochmals aus-
drücklich, daß ich die Preise für die noch restierenden
2 Jahre
nicht erhöhe; Sie sind außerdem zu dieser
Erhöhung garnicht berechtigt. Nach Ablauf unseres
Contractes bleibt Ihnen selbstredend Alles vorbehalten.
– Ihre Ausstellung bei Schulte beginnt bestimmt
am 16. Mai.»
Munchmuseet, MM K 3851. Brev. Datert
14.07.1906
. «Im Besitze Ihrer gefl. Zeilen
v. 11. Juli freut es mich, daß Sie ein
Portrait
des Grafen Keßler in Weimar ausgeführt
haben; hoffentlich erhalten Sie einen recht
großen Preis dafür, ich wünsche es Ihnen
bestens.– Betr. Ihrer Ausstellung in
Hamburg teile ich Ihnen mit, daß ich
vor Februar, resp. März 1907 an eine Ausstel-
lung Ihrer Werke nicht denken kann.
Ich halte es auch nicht für richtig zu oft
Bilder von Ihnen zu zeigen.– Selbstver-
ständlich stelle ich auch dann Ihre neuen
Arbeiten
Portrait Nietzsche,
Portrait Frau Fuchs-
Nietzsche u.s.w. mit aus. – Wegen der übri-
gen Ausstellungen bin ich noch in Unter-
handlung. Definitiv abgemacht habe ich nur
Hagen (
Folkwank-Museum) & Weimar (
Museum).»
Munchmuseet, MM K 3852. Brev. Datert
03.08.1906
. «Antwortlich Ihrer w/. Zeilen v. gestri-
gen Tage teile ich Ihnen zunächst mit, daß Sie bis jetzt
M 4992,20 erhalten haben. Darin sind enthalten die
Vorschüße, die contractlich Ihnen zu kommende Summe,
die Rahmen, verauslagte Frachten etc sowie unsere
Guthaben für Provision an den verschiedenen von Ihnen
gemalten Portraits. Da Sie am 1. April 1907 im
Ganzen den Betrag von M 6000. – zu erhalten hätten,
würden also noch M 1007,80 für Sie bleiben, welchen
Betrag Ihnen aber eigentlich erst am 1. April 1907 zu-
steht. – Was Sie mir betr. des Bildes, welches Sie
billig nach dem Ausland verkaufen wollen, schreiben,
ist mir nicht ganz verständlich. Ich bitte mir darüber
Näheres mitzuteilen, vor allem welches Bild es ist und
wieviel Sie dafür erhalten. –»
Munchmuseet, MM K 3854. Brev. Datert
15.08.[????]
. «Hierdurch bestätige ich den
Empfang Ihrer Karte vom 14. ds., Es freut mich spe-
ziell in ihrem Interesse, dass Sie von Director
Reinhardt
einen dekorativen Auftrag erhalten haben. Ich möchte
Sie bitten, mir doch Näheres darüber mitzuteilen, spe-
ziell über den Preis und über den Umfang des Auftrags.
Ausserdem frage ich an, ob es Ihnen recht ist, dass ich
es in die hiesige Tageszeitung zum Abdruck bringen
lasse, dass Sie den Auftrag bekommen haben. Ich
halte das im Interesse einer späteren Ausstellung in
Hamburg für sehr richtig und hoffe, dass Sie damit
einverstanden sein werden. Ich muss Sie natürlich
noch bitten, mir Näheres über den Auftrag mitzuteilen.
Handelt es sich bei dem Auftraggeber Herrn Reinhardt
um den Director des „
Deutschen Theater’s” in Berlin?»
Munchmuseet, MM K 3855. Brev. Datert
17.08.1906
. «Ich beabsichtige in Wien eine
Ausstellung von Ihren Zeichnungen zu machen,
und ersuche Sie, mir eine Anzahl Ihrer Zeichnun-
gen (ohne Rahmen) zuzuschicken. Ich habe, wie Sie
ja wiesen auch noch eine Anzahl hier und wollte
ich diese, zusammen mit denen die ich von Ihnen
noch erwarte, in Wien ausstellen.»
Munchmuseet, MM K 3856. Brev. Datert
28.09.1906
. «Im Besitze Ihrer geschätzten Zeilen freut es mich sehr, dass
sich der Auftrag fürs
Deutsche Theater nunmehr doch so gut wie ver-
wirklicht hat. Hoffentlich bekommen Sie auch recht bald die M.5000.–
dafür. Ferner wünsche ich Ihnen, dass Sie auch den Porträt-Auftrag
der Schauspielerin
Eysoldt definitiv übernehmen werden.»
Munchmuseet, MM K 3857. Brev. Datert
01.10.1906
. «Antwortlich Ihres gefälligen gestrigen Schrei-
bers erwiedern wir Ihnen, dass wir auf unseren Vertrag bestehend 15%
Provision für jeden Verkauf beanspruchen (
kommen)\
müssen/. Falls das Geschäft
von M. 2000.– zu Stande kommt, hat die Auslieferung des Gemäldes durch
uns zu erfolgen, der Käufer hat an uns zu zahlen, und werden wir Ihnen
alsdann den Betrag von M. 2000.– abzüglich 15% also M. 1700.–
sofort pr. Post einsenden.»
Munchmuseet, MM K 3858. Brev. Datert
03.10.1906
. «Antwortlich Ihrer
gestrigen Karte möchten wir Sie bitten
sich wegen Ausstellung Ihrer Bilder in
Berlin
nicht zu bemühen. Da wir dies
bezüglich selber Schritte unternehmen
möchten oder schon unternommen haben,
könnte Ihr Dazwischentreten für beide
Teile von Nachteil sein. Als Sie seiner Zeit
bei uns wegen Ausstellung anfrugen,
glaubten wir annehmen zu müssen, dass
an Sie eine derartige directe Anfrage er-
gangen sei. Da dieses nicht der Fall zu
sein scheint, bitten wir gütigst das
Weitere
uns zu überlassen.– Wiederholt
bitten wir aber um Ihre neuen Werke;
wir können hier z.B. nicht eher ausstellen
bis wir Ihre neuesten Bilder in Händen
haben.– Ihre Ablehnung des G
ot\
eb/otes
„
Mann mit gelbem Hintergrunde” haben wir»
Munchmuseet, MM K 3859. Brev. Datert
10.10.1906
. «Ich bin im Begriff das Herrenportrait an Herrn
Ernest Thiel i/ Stockholm abzuschicken. – Damit kein
Irrtum entsteht, möchte ich Sie bitten, mir das Bild noch einmal
genau zu beschreiben. – Es ist nach den Photographien
nicht N
o 18 sondern N
o 118; und stellt einen Herrn in ganzer
Figur dar, mit weißem Anzug, Schlapphut & Pfeife; bitte mir so-
fort mitzuteilen, ob es sich um dieses Bild handelt. –
In Ihrem letzten Brief schreiben Sie, daß Sie mir keine Gemälde
schicken können, weil Sie dieselben gebrauchen wollen, um sie
persönlich zu verkaufen. Ich habe bis heute noch nichts von Ihnen
über derartige Verkäufe gehört, und bitte Sie daher, mir diese
eventuellen Verkäufe mitzuteilen. Haben Sie den Portrait-
Auftrag Fräulein
Eysold erhalten?»
Munchmuseet, MM K 3860. Brev. Datert
16.10.[????]
. «Auf Ihre Postkarte kann ich Ihnen
nur erwidern, daß
Sie scheinbar unsern Kontrakt
nicht durchgelesen
zu haben. Ich kann Ihnen eine
Durchsicht des Kontraktes nur dringend empfehlen!
Sie werden daraus ersehen, daß Sie verpflichtet sind,
mir mindestens 10–50 Bilder im Depot zu belassen.
Daß es sich dabei nicht permanent um dieselben alten
Bilder handeln kann, ist selbstverständlich. Ich
kann die Bilder, die ohnehin schon öfters in Hamburg
gezeigt sind, nicht im Februar oder März noch einmal
zu zeigen. Ich muß Sie daher
dringend ersuchen mir
für die Ausstellung in Hamburg eine Anzahl neuer
Bilder zu schicken. – Mitte Januar veranstalte ich
in Berlin bei
Cassirer eine Ausstellung, zu der ich
unbedingt Ihre neuen, in Berlin noch nicht gezeigten
Bilder brauche. Bei dieser Gelegenheit möchte ich
nicht unerwähnt lassen, daß in Deutschland sowie in
Oesterreich-Ungarn
ich das Recht habe Ausstellungen
von Ihnen zu veranstalten. Die Ausstellung einiger Bilder»
Munchmuseet, MM K 3861. Brev. Datert
12.11.[????
. «Ich bin im Besitze Ihrer Zeilen u.
teile Ihnen mit, daß ich garnicht daran denke, Ihre Ruhe,
die Sie für Ihre Arbeiten nötig habe zu stören.–
Nur muß ich Sie ersuchen, mir für Ihre
neue Ausstellung
hier, welche im März stattfindet, auch Ihre
neuen Arbeiten
\
zu/schicken wie
Nietzsche,
Ibsen etc.–»
Munchmuseet, MM K 3862. Brev. Datert
19.11.[????]
. «Antwortlich Ihrer Karte teile ich
Ihnen mit, daß ich für Berlin
nicht Material genug
habe.
Schulte &
Cassirer bedanken sich dafür mit
Ihren alten, schon oft \
in Berlin/ gezeigten Bildern neue Aus-
stellungen zu arrangieren. Auch ich kann eine neue
Ausstellung nicht mit alten, schon verschiedentlich ge-
zeigten Bildern machen. Dr.
Osthaus in Hagen hat einen
Ankauf ebenfalls abgelehnt, da er erst Ihre neuen Ar-
beiten abwarten will. Da es mir nicht verständlich ist,
warum Sie mir Ihre neuen Arbeiten vorenthalten, ist es
in unseren beiderseitigen Interessen wohl das Beste wir
lösen auf gütigem Wege entweder jetzt oder per 1. April
1907 unsern Contract, denn unter den jetzigen Umständen
weiter zusammen zu arbeiten ist für beide Teile wohl
recht unerfreulich. Ich sehe Ihrer Entscheidung darüber
entgegen u. zeichne»
Munchmuseet, MM K 3863. Brev. Datert
27.11.1906
. «Antwortlich Ihrer Zeilen vom 24. 11.
mache ich Ihnen den Vorschlag unsern Contract auf gütigem
Wege erst zum 1. April 1907 zu lösen, da dies in unserem
beiderseitigem Interesse ist, denn eine Abrechnung ist in
diesem Falle besser jährlich am Platze. Eine
sofortige Ab-
rechnung würde auch nur Meinungsverschiedenheiten her-
vorufen. Ausserdem habe ich mich ja auch contraktlich
verpflichtet in den 2 Jahren (1. April 1905 – 1907) für M. 6000.–
Bilder zu verkaufen, was ich bis zum 1./IV 07 dann noch
nachholen müßte.– Im Übrigen haben Sie ja auch noch ver-
schiedene Aufträge, die noch nicht abgeschlossen, in Erledigung
\
zubringen/ u. liegt es shon des wegen auch in meinem Interesse, mit der
Auflösung des Contractes bis zum 1. April 1907 zu warten.
Auch habe ich im Januar noch eine Ausstellung in Berlin
bei
Cassirer, die ich unbedingt machen muß, da ich mich ver-
pflichtet habe. Ferner will ich im Hamburg, in meinem
Salon im
März 1907 noch einmal eine Ausstellung Ihrer
Bilder veranstalten u. möchte ich Sie bitten, mir für diesen
Zweck auch Ihre
neuen, hier noch nicht gezeigten Werke»
Munchmuseet, MM K 3864. Brev. Datert
03.12.1906
. «Ihren Brief schicke ich Ihnen anbei
wieder zurück, da ich das von mir mit Bleistift umkreiste
Wort nicht lesen kann. Falls es etwa „Verzeichnis” heissen
soll, so erwidere ich Ihnen, daß ich Ihnen bereits wiederholt
Verzeichnisse Ihrer Bilder zugesandt habe. Auch eine Ab-
rechnung habe ich Ihnen erst vor einiger Zeit zugeschickt.
Ich habe etwas anderes zu thun als Ihnen fortwährend
Verzeichnisse u. Abrechnungen zu schicken. Ich wiederhole Ihnen
hiermit, daß ich
vor dem 1. April 1907 nicht abrechne.
Bis dahin mache ich noch vollen Gebrauch betreffs Rechte
u. Pflichten unseres Contractes. Deswegen muß ich Sie dringend
lb/>ersuchen mir noch Näheres über Ihre Aufträge wie z.B.
die Portraits Frl.
Eysold, Bankdirektor in Berlin,
sowie der Fries im
Deutschen Theater, mitzuteilen. –»
Munchmuseet, MM K 3865. Brev. Datert
12.12.1906
. «Ich habe cr. 130 Bilder von Ihnen in depot, incl.
derjenigen, die sich momentan auf Asstellungen befinden.
Ein genaues Verzeichnis, was gesandt,kann ich Ihnen jetzt nicht
machen, da ich durch das Weihnachtsgeschäft mit Arbeit überhäuft
bin.»
Munchmuseet, MM K 3866. Brev. Datert
20.12.1906
. «Ihr Schreiben vom 17. d.s. habe ich erhalten und freut es
mich, dass Sie ein Bild an Herrn
H. Esche, Chemnitz, verkauft ha
ä-
ben. Betreffs der Liste Ihrer Gemälde teile ich Ihnen zum so und
so vielsten Male mit, dass ich Ihnen bereits drei Mal eine solche
gesandt habe, wenn Ihnen diese abhanden gekommen ist, so kann ich
doch nichts dafür. Ich schrieb Ihnen schon in meinem letzten Brief,
dass ich Ihnen gern eine neue Liste senden will, aber erst Anfang
Januar da ich bis Weichnachten keine Zeit dafür habe.»
Munchmuseet, MM K 3867. Brev. Datert
27.12.1906
. «Antwortlich Ihrer Zeilen teile ich Ihnen
mit, daß Herr Director
Schiefler mit mir dieser Tage Ihre
Bilder auf nehmen wird u. schicke ich Ihnen dann ein Ver-
zeichnis. Die
Zeichnungen von Ihnen (mehr habe ich
nicht!) befinden sich noch in Wien auf einer Ausstellung.
Im Übrigen bemerke ich, daß von Rechtswegen nicht ich
sondern
Sie mir ein Verzeichnis Ihrer Bilder zu schicken
hätten; das ist kaufmännisch richtig, aber nicht umge-
kehrt, wie Sie es verlangen! Wenn mein Verzeichnis damals
Ihrer Ansicht nach nicht stimmte, hätten Sie mir dies
s.Z. sofort mitteilen müssen. –»
Munchmuseet, MM K 3868. Brev. Datert
09.01.1907
. «Teile Ihnen hierdurch mit, daß ich
Ihnen verschiedener Gründe wegen vorläufig
nicht sagen kann, ob es mir möglich ist, Ihnen
neue Gemälde zur Ausstellung zu geben.»
Munchmuseet, MM K 3869. Brev. Datert
17.01.1907
. «Auf Ihre Zeilen vom 9. Januar teile ich Ihnen mit, dass
Herr
Schiefler das Verzeichnis Ihrer Gemälde noch nicht fertig
hat, ich werde Ihnen dasselbe dann nach Fertigstellung zusenden.»
Munchmuseet, MM K 3871. Brev. Datert
22.01.1907
. «Anbei erhalten Sie das Verzeichnis Ihrer
Gemälde, die sich gegenwärtig bei mir und auf auswärti-
gen Ausstellungen befinden. Es ist alles was ich von Ihnen,
ausser den 10 Zeichnungen im Depot habe. – Betreffs der neuen
Studien, die Sie für die Ausstellung
Cassirer an diesen direkt
geschickt haben will ich Ihnen in diesem Fall gestatten, daß
Sie bei den Studien, falls von diesen verkauft wird, dieselben
… mit Cassirer
direkt verrechnen. Sie müssen mir aber auf-
geben, wenn Sie verkauft haben.– Wie steht es nun eigent-
lich mit Ihrer Ausstellung für Hamburg? Ich
muß da-
für einige Ihrer neuen Arbeiten haben! Ich brauche
Sie sie
ja auch nur für kurze Zeit, d.h. für ca. 4 Wochen. Nach
Schluß der Ausstellung in Hamburg schicke ich Ihnen die
neuen Arbeiten sofort wieder zu! Ich muß nur jetzt im
Klaren sein, ob ich für Hamburg
d wenigstens einige Ihrer»
Munchmuseet, MM K 3872. Brev. Datert
27.09.1927
. «Ich schätze Sie im Besitz meines kürzlichen
Schreibens, in dem ich unter anderm auch den Wunsch aussprach, mal wieder
Gelegenheit zu haben Bilder von Ihnen kaufen zu können; ich würde mich
sehr freuen, wenn Sie mir dieses irgend wie ermöglichen könnten.»
Munchmuseet, MM K 3873. Brev. Datert
15.01.1927
. «Vielen Dank für Ihr freundliches Schreiben;
wir dürfen wohl daraus entnehmen, dass Sie prinzipiell nicht gegen
eine Ausstellung Ihrer Bilder in Hamburg sind,sondern nur glauben,
dass infolge der im vorigen Jahr in Deutschland gezeigten grösseren
Kollektion Ihrer Bilder der Zeitpunkt der Hamburger Ausstellung ver-
früht sei. Dem gegenüber möchten wir aber feststellen, dass wir die
Ausstellung ja erst im Sommer bringen möchten.»
Munchmuseet, MM K 3874. Brev. Datert
10.11.1923
. «Sie werden sich gewiss wundern,
dass ich Ihnen heute schreibe, in einer Zeit der wirtschaftlich grössten
Not Deutschlands.»
Munchmuseet, MM K 3875. Brev. Datert
28.02.1925
. «Vielen Dank für Ihr gefl. Schreiben. In Beantwor-
tung desselben gebe ich Ihnen nachstehend die Summe auf, die ich Ihnen
im vorigen Jahr für Ankäufe zahlte:»
Munchmuseet, MM K 3876. Brev. Datert
15.09.1917
. «Bei Durchsicht Ihres Kontos sehen wir, dass
Sie von uns noch den Betrag von 1710 Kronen zu fordern haben. Wir be-
dauern sehr, dass der Krieg nicht gestattete, Ihnen Ihr Guthaben bis heu-
te zu bezahlen.»
Munchmuseet, MM K 3877. Brev. Datert
16.03.1916
. «Zunächst
bitte ich nochmals um Entschuldigung, daß
Ihre letzte Sendung erst heute von mir geregelt
wird. Ich war, wie ich Ihnen schon kürzlich
per Postkarte schrieb, dienstlich verhindert, mich
geschäftlich zu betätigen. Ich gebe Ihnen zunächst
Abrechnung Ihrer letzten Sendung; dieselbe
beträgt laut Ihrer Aufstellung:»
Munchmuseet, MM K 3878. Brev. Datert
13.09.1913
. «Einliegend gebe ich Ihnen
eine Liste der Blätter, die ich gerne
haben möchte und die ich Sie
bitte recht bald abzusenden. Geld
erhalten Sie sofort, wenn Sie
mir die Sachen liefern werden. –
Falls Sie mir nicht alles sofort
liefern können, dann schicken
Sie mir
wenigstens einen Teil
und legen Sie auch die neuesten
Arbeiten bei,
wenn Sie mir
solche verkaufen wollen. – Ich
freue mich sehr für Sie tätig
sein zu können und danke
Ihnen heute nochmals für
das Entgegenkommen, das
Sie mir zeigten. Die schönen
Tage in Hvidsten und Moss
werde ich nie vergessen. –»
Munchmuseet, MM K 3879. Brev. Datert
12.06.1930
. «Dieser Tage erhielt ich Nachricht, dass wir eine Aus-
stellung Ihrer Graphik in Amerika veranstalten können. Ich
möchte dieselbe nun gern aus begreiflichen Gründen so gut und
so umfangreich wie möglich machen und da langt der Bestand
unseres Lagers nicht. Auch habe ich bereits manches wieder
von den neuen Arbeiten verkauft, die ich gelegentlich meines
letzten Besuches bei Ihnen erworben habe. – Es wird nun wohl
nichts anderes übrig bleiben als dass ich wieder zu Ihnen komme
um einzukaufen und zwar möglichst auch die neueren Blätter, die
wahrscheinlich besonders interessieren werden. Teilen Sie mir
doch bitte durch einige Zeilen mit, ob Ihnen mein Besuch zwecks
Ankauf genehm ist.»
Munchmuseet, MM K 3880. Brev. Datert
03.07.1930
. «Gestern rief Herr Hudtwalcker bei mir an und erzählte
mir von seiner telefonischen Unterredung mit Ihnen.
Ich darf
daraus schliessen, dass Ihnen mein Besuch in ca. 14 Tagen angenehm
sein wird. Sollte ich mich hierin irren, dann bitte telegraphieren,
telephonieren oder schreiben Sie mir, wenn auch nur eine Postkarte.»
Munchmuseet, MM K 3881. Brev. Datert
22.09.1930
. «Ich gestatte mir Ihnen per Drucksache das gedruckte
Verzeichnis der Ausstellung Ihrer Graphik in unseren Räumen zu
übersenden. Ich füge die Besprechungen des
Hamburger Fremden-
blattes und der
Hamburger Nachrichten bei. Die Ausstellung
ist, der ihr zukommenden Bedeutung entsprechend, würdig gehängt.
Dieselbe umfasst unsere sämtlichen Räume. Der Besuch ist, der
heutigen Zeit entsprechend, gut. Ein Beweis für das hohe Interesse
ist auch der gute Besuch der Schulen, die klassenweise zahlreich
bei uns erscheinen. – Ich freue mich Ihnen dieses mitteilen zu
können. – Leider ist der Verkauf nicht sehr erheblich. Der künst-
lerische Erfolg ist aber, wie wir es auch nicht anders erwarteten,
durch aus zufriedenstellend. Wir haben die Sammlung zusammenge-
stellt aus den Blättern, die ich bei Ihnen erwarb, die also unser
Eigentum sind und aus Beständen hiesiger Privatsammlungen, die
uns liebenswürdigerweise sehr entgegenkommend behandelten.»
Munchmuseet, MM K 3882. Brev. Datert
24.10.1930
. «Wir stehen, wie wir Ihnen bereits schrieben, mit
Professor
Valentiner in Detroit schon seit einiger Zeit in
Unterhandlung und haben nun eine Ausstellung Ihrer Arbeiten
für Januar und Februar 1931 vereinbart.– Alle Fracht und Ver-
sicherungsspesen hin und wieder zurück nach Hamburg tragen wir.»
Munchmuseet, MM K 3883. Brev. Datert
02.01.1931
. «Unser soeben stattgefundenes Telefongespräch bestäti-
gend teile ich Ihnen hierdurch mit, dass ich laut unserer Verab-
redung Mitte nächster Woche, also Mittwoch oder Donnerstag morgen,
hier abfahren werde. Ich werde meine genaue Ankunft Ihnen noch
vorher telegraphisch mitteilen.»
Munchmuseet, MM K 3885. Brev. Datert
27.04.1931
. «Ich schrieb am 10. ds. Mts. Herrn
Meidell in Oslo
einen längeren Brief und bat auch darin um Ueberlassung Ihrer
Ausstellung, sowohl Ihrer Gemälde wie auch der Graphik. Bis
heute warte ich sehnlichst auf eine Antwort; seien Sie doch
so liebenswürdig und geben Ihre Anweisung. Sie wissen doch,
sehr geehrter Herr Munch, wie sehr gerade
wir uns für Ihre
Kunst interessieren und so ist es doch selbstverständlich, dass
dieselbe bei uns in einer Weise ausgestellt wird, die Ihnen und
auch Ihren Freunden Freude machen wird.»
Munchmuseet, MM K 3886. Brev. Datert
22.05.1931
. «Ich beziehe mich auf mein Schreiben vom 8. ds. Mts.,
in dem ich Ihnen mitteilte, dass auch Herr Direktor
Schiefler
ein gewisses Interesse daran hat, Ihre Ausstellung in Hamburg
zu sehen.»
Munchmuseet, MM K 3887. Brev. Datert
30.06.1932
. «Herr Dr.
Hartlaub, Direktor der
Städtischen
Kunsthalle Mannheim sagte mir kürzlich, dass er eine kleine
Ausstellung vorbereite, die die Uebereinstimmung von per-
sönlichem Kunststil, Handschrift und körperlichem (physiogno-
mischen) Habitus beweisen soll. Wären Sie nun wohl in der
Lage mir, resp. Herrn Dr. Hartlaub für ein Vierteljahr leih-
weise ein paar gute Portraitaufnahmen von Ihnen möglichst
Kopf und ganze Figur, Vorderansicht und auch Profil für die-
sen Zweck zu überlassen. Sie würden mich, sowie Herrn Dr.
Hartlaub, dem ich sehr gern gefällig sein möchte und der mit
der Ausstellung wirklich etwas sehr interessantes vorberei-
tet, sehr zu Dank verpflichten.»
Munchmuseet, MM K 3888. Brev. Datert
11.12.1933
. «Zu ihrem 70. Geburtstag gestatten wir uns Ihnen
unsere allerherzlichsten Glückwünsche auszusprechen. Seit lan-
gen Jahren einander nahestehend, haben wir Sie, wie wohl kaum
eine andere Firma, auf Ihrem Weg der Kunst verfolgen können.
Die Erinnerungen, die unsere Firma mit Ihrem Namen verknüpfen,
sind uns ausserordentlich wertvoll. – Wir wünsehen Ihnen ge-
sundheitlich alles Gute und sind überzeugt, wenn dieser unser
Wunsch erfüllt wird, Sie der Menschheit noch viel zu geben im
Stande sein werden.»
Munchmuseet, MM K 3889. Brev. Datert
17.01.1934
. «Ich habe
n einen Interessenten für Ihre Litho-
graphie
„Selbstbildnis im Weinrestaurant”
(Sie sitzen an einem runden Tisch, eine Flasche Wein mit einem
Glas steht vor Ihnen). – Sie würden mich sehr zu Dank verpflich-
ten, wenn Sie mir mitteilen würden, ob Sie noch einen Abzug ha-
ben und wie teuer Sie mir denselben liefern würden. Wenn der Kun-
de sich dann zur Bestellung entschliesst, sende ich Ihnen Ihr
Guthaben sofort per Post ein.»
Munchmuseet, MM K 2046. Brev fra
Anna Auerbach.
«
und sie wissen sich
keinen andern Rat,
als Sie selbst anzu-
fragen, wie man es
anstellen muss.
Piper und Commeter
konnten nichts schaffen.
Dann waren wir vor ei-
nigen Wochen in Berlin,
dort habe ich alle klassi-
schen und modernen
Kunsthandlungen ab-
gelaufen. Alle schämten | »
Munchmuseet, MM K 2306. Brev fra
Curt Glaser.
«
Ihnen in seinem Museum hatte.
Heut war er hier und erzählte mir,
daß er jetzt für 6000 Mark Graphik
bei Commeter und Arnold gekauft
hat. Die Bilder von Steinbart hatte
ein Kunsthändler gekauft. Kürzlich
hat ein sehr reicher Sammler hier
den Truthahn erworben. Im letzten
Heft der „Neuen Rundschau” habe
ich einen kurzen Aufsatz über Ihre
Graphik. Die Zeitschrift bringt nur
sehr selten etwas über bildende
Kunst. Darum ist es gut, etwas
darin zu haben. | »
Munchmuseet, MM K 2314. Brev fra
Curt Glaser.
«
Es heisst immer, daß Sie ein schlechter Briefschreiber
sind. Aber dieses Mal bin ich sehr tief in Ihrer Schuld,
und Sie werden sich wohl mit Recht gewundert haben, so
lange nichts von mir zu hören. Aber es gibt jetzt so
vielerlei Hemmungen, innere sowohl wie äußere. Es ist
keine leichte Zeit für uns alle. Im ganzen ist glücklicher-
weise bei uns noch alles unverändert, und das ist zu-
nächst ja die Hauptsache. Leider haben allerlei Hinder-
nisse die Ausgabe des Buches, das ja Weihnachten er-
scheinen sollte, noch immer verzögert. Bruno Cassirer ist
auch inzwischen eingezogen worden. Nun sind noch Schwie-
rigkeiten mit dem Umschlag und den Buchbinderarbei-
ten. Aber ich hoffe bestimmt, daß es in den nächsten
Wochen wird erscheinen können. Das Interesse für
Kunst ist ja hier im Kriege keineswegs erlahmt. Es
wird sogar erstaunlich viel und zu hohen Preisen ge-
kauft, und die Ausstellungen sind besucht. Kürzlich
kamen bei Commeter in Hamburg ein paar graphische
Blätter von Ihnen vor, und sie wurden sehr gut
bezahlt. Sie haben wohl schon davon gehört. Sonst
gebe ich Ihnen gelegentlich einmal eine Liste mit den
Preisen. Wieder habe ich Ihnen eine Anfrage zu über-
mitteln. Seemann möchte gern wieder einmal eine
Platte von Ihnen für die Zeitschrift für bildende Kunst.
Er hatte vor Jahren schon einmal eine. Er ist bereit,
sie sehr gut zu bezahlen. Hätten Sie Lust, eine zu
radieren? | »
Munchmuseet, MM K 2656. Brev fra
Albert Kollmann.
«
Als ich von Weimar abreiste
wurde ich krank und jetzt bin ich in Wiesbaden
Ich muss die Baeder gebrauchen weil ich ganz
lahm geworden war. – Nun ist es wieder total
Winter, viel Schnee. – Vielleicht sind Sie nicht
mehr in Weimar? Hier wohnt ein alter Freund
von mir. Dem habe ich das Buch gegeben zu lesen.
Er sagt, dass er Gemaelde kaufen will von
Munch. Er reist oft nach Hamburg und
ich sagte ihm dass er sie bei Comm eter haben
kann. Ich wünsche dass es Ihnen gut geht.
Wollen Sie mir schreiben wird es mich sehr
freuen. | »
Munchmuseet, MM K 2657. Brev fra
Albert Kollmann.
«
erregt, dass ich schlimmen
Nerven Anfall bekam. Hier
in Wiesbaden muss ich die
Kur gebrauchen –: baden
und trinken. Bei dem sehr
kalten Winter Wetter bleibt
mein Zustand schlecht und
ich werde wohl noch 2 bis 3
Wochen hier sein. Leider
kann ich jetzt nicht nach
Hamburg. – Es ist aber ein
Freund von mir dahingereist,
dem ich gesagt habe dass er
Ihre Ausstellung b Comm eter
besuchen u wenn er ein Bild
passend fände – kaufen möge.
In Hamburger Zeitungen
habe ich noch keine Kritiken gefunden. | »
Munchmuseet, MM K 2659. Brev fra
Albert Kollmann.
«
Vielen Dank
für Ihren freundlichen Brief. Es freut mich sehr
Dass es Ihnen gut geht und dass Sie nach Berlin
fahren werden, Ihre zwei Ausstellungen dort
zu sehen bei Schulte u b. B Cassirer. Ich wünsche
Ihnen viel Glück dazu. Leider kann ich
nicht auch dahin komm en. Es geht nicht gut.
Es wird mir schwer zu schreiben. Arm u Hand
sind lahm. Bis 11 April bleibe ich nur hier
in Wiesbaden. Dann fahre ich nach Frankfurt
u. Homburg und weiter muss ich in Luftkur.
Ihre Adresse weiss ich: Comm eter Hamburg. | »
Munchmuseet, MM K 2776. Brev fra
Max Linde.
«
Ihr Brief wurde mir nach Amrum
nachgesandt. Ich bin jetzt wieder in
Lübeck, um meine Praxis wieder auf-
zunehmen. Die Yacht Stella hat bis jetzt
10 Preise gewonnen. Unsere Leute haben
sich sehr über die Photographien gefreut
und danken bestens. Ich rate Ihnen,
sowohl die Commeter'sche Ausstellung
wie auch die graphische Ausstellung
in Hamburg zu beschicken. An letztere | »
Munchmuseet, MM K 2807. Brev fra
Max Linde.
«
Von Commeter ist noch nichts
eingegangen. Ich habe ihm heute
geschrieben, dass er es mir schickt.
Ich werde dann an Frl.
das Geld, wie angegeben, senden. | »
Munchmuseet, MM K 2818. Brev fra
Max Linde.
«
freut mich, dass
Sie so viel gemalt
haben, und ich bin
sehr gespannt, es zu
sehen. Am 2ten März
reise ich von hier ab.
Ich werde über Hamburg
fahren und dann persön-
lich bei Commeter vor-
sprechen. So etwas
wie die Rahmenfrage
lässt sich am besten
persönlich besprechen.
Sie haben meiner Meinung
nach nicht nötig
teuere Rahmen zu bezahlen,
da sich die Abmachung | »
Munchmuseet, MM K 2819. Brev fra
Max Linde.
«
oder weniger Freunde
von Feuchtigkeit. Ich
sah Ihre Ausstellung in
Hamburg und war sehr
befriedigt. Die Commeter-
schen Räume sind die
schönsten Salons, welche
man sich vorstellen kann,
in der besten Lage am
Jungfernstieg. Die Bilder
waren alle sehr würdig
aufgehängt. Einfache
weisse Rahmen. Ich
muss sagen, dass dies einen
ausgezeichneten Eindruck
machte. Es gehört nun
einmal dazu, dass die
dehors gewahrt werden
müssen. Alle Ihre früheren
Ausstellungen waren nicht | »
Munchmuseet, MM K 2821. Brev fra
Max Linde.
«
Es ist schade, dass Sie durch
allerhand Aufregungen an
der Arbeit gehindert werden.
Ich dachte mir gleich,
dass Berlin nichts für Sie
sei. Was Ihre Anfrage wegen
Commeter anlangt, so glaube
ich, dass Sie laut Wortlaut
des Contractes die Provision
an Commeter zahlen müssen.
Es steht, wie Sie schreiben
„Bei Verkäufen innerhalb
Deutschlands”. Da der Käufer
ein Deutscher ist, das Bild
in Deutschland gemalt ist,
und Sie es hier dem Käufer
übergeben, so kann es mir | »
Munchmuseet, MM K 2822. Brev fra
Max Linde.
«
Es tut mir sehr leid,
dass Sie so viele Unruhe
haben, und besonders durch
den Commeter'schen Vertrag.
Eigentlich sollten Sie hier-
durch ja gerade zur Ruhe
kommen. Was Ihre Streit-
frage anlangt, so rate
ich Ihnen dringend, sie
Herrn Direktor Schiefler
zu unterbreiten. Dieser hat
Ihnen ja seiner Zeit den
Contract aufgesetzt. Ich
würde ihn um Rat fragen, | »
Munchmuseet, MM K 3045. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Haben Sie Dank für Ihren Brief
und Ihre Zusage, unsere Ausstellung
zu beschicken. Wenn Commeter vorher
ausstellt, so schadet das nichts, uns kann
es ja recht sein, je mehr das Interesse
des Publikums für die graphischen Künste
und speciell auch für Ihre Sache ge-
wonnen wird | »
Munchmuseet, MM K 3072. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Nun haben Sie doch das Geld ges-
schickt; fast wäre ich Ihnen böse, als
wollten Sie mir das freundschaftliche
Vertrauen kündigen. Aber so will ich es
doch nicht auffassen, und danke Ihnen
für die Sendung. Ich wollte so schon die-
ser Tage schreiben und Ihnen sagen, wie
famos Ihre Ausstellung bei Commeter ist.
Ich habe noch keine Ausstellung Ihrer
Bilder gesehen, die so einen geschlossenen
und wohlthuenden Gesammteindruck
macht wie diese, und ich glaube auch,
dass sie viel Interesse erweckt. Relativ
natürlich; die grösseren Kreise sind nicht
reif dafür. Das Bild der norweg. Fami-
lie, die Grossmutter, Mutter und das Kind | »
Munchmuseet, MM K 3074. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
dert wären, einzugreifen. Ich
nehme an, dass Sie Herrn Dr. Linde
oder Herrn Kollmann, die ja schon
viel nach einer solchen Richtung
für Sie thätig gewesen sind mit
der Sache betrauen würden. Ubri
gens würde auch ich, insoweit
Sie wünschen, dass ich Sie Ihnen
in Ihren Beziehungen zu Commeter
behülflich wäre, natürlich gern
meine Dienste zur Verfügung stellen,
wenn ich auch in Dingen des Bilder
geschäfts nicht viel Erfahrung habe | »
Munchmuseet, MM K 3077. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Commeter will nun jawohl im
März Ihre(oder schon früher?) Ihre
Ausstellung veranstalten. Ich habe
ihm, wenn ich es mit meiner Zeit
einrichten kann, halbwegs zugesagt
dann einmal in seinen Räumen
einen Vortrag über Ihre Kunst zu
halten. Was meinen Sie dazu? Wür
de es Ihnen erwünscht erscheinen | »
Munchmuseet, MM K 3084. Brev fra
Luise Schiefler.
«
Als mein Mann neulich
mit Commeter sprach, sagte
ihm dieser, dass er Ihre
Bilder photographiert hätte,
hoffentlich sind Sie nun
bereits in Ihren Besitz gelangt;
aber bei Commeter geht alles
fein langsam, er hetzt sich
nicht ab. | »
Munchmuseet, MM K 3085. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Bei Commeter haben wir vorgestern
die Bilder für Ihre Ausstellung
ausgesucht. Meine Frau war mit
dort. Es war uns eine grosse Freude
und ein grosser Genuss, manche
alte Bekannte und manches, was
uns noch unbekannt war, zu sehen | »
Munchmuseet, MM K 3087. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Bei Commeter werde ich gleich
nach meiner Rückkehr (Montag)
vorgehen, um eine energische Verbal-
note an ihn abzulassen. Ich hoffe, dass
die Ausstellung sehr gut wird; ich
werde also während derselben bei Com-
meter einen Vortrag halten. Hoffent
lich gelingt es mir, das Interesse an
Ihrer Kunst zu verbreiten | »
Munchmuseet, MM K 3089. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Ich bin gleich bei Commeter gewe-
sen und glaube Sie ganz beruhigen
zu können. Es scheint mir nicht
im geringsten ein böser Wille vor-
handen zu sein, aber es geht bei Suhr
gelegentlich ein wenig langsam.
Die Listen-Angelegenheit sollte noch
heute erledigt werden; der junge Suhr
sei in Berlin gewesen und dadurch
habe es sich verzögert. Auch die An-
gabe über die Rahmen sollte Ihnen
umgehend zugehen. | »
Munchmuseet, MM K 3092. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Ich habe in meinen Papie-
ren nachgesehen, aber gefun-
den,dass ich ein Exemplar
Ihres Vertrages mit Commeter
nicht habe. Ich habe auch noch
nicht mit Commeter gesprochen,
weil ich zweifelhaft bin, ob es
Ihnen erwünscht sein würde
dass Commeter von dieser Nietz-
sche-Bild-Angelegenheit erfährt.
Wenn der Vertrag so lautet, dass
er Prozente für Verkaufe inner
halb Deutschlands und Oesterreichs | »
Munchmuseet, MM K 3093. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Was die Preise der Bilder anlangt, so
scheint es mir ganz unzweifelhaft zu
sein, dass Sie die Preise erhöhen kön-
nen. Vorausgesetzt, dass Sie nicht bei
Ihrer Vereinbarung mit Commeter aus-
drücklich Sich dieses Rechts begeben
haben, was \Sie/ doch gewiss nicht gethan | »
Munchmuseet, MM K 3099. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Mit Bruno Cassirer habe ich
gesprochen. Er ist geneigt, eine Aus-
stellung zu machen; will gern
aber gleichzeitig Bilder bringen,
wenn er das, nach Ihrem Contract
mit Commeter, dürfte. Ich sagte,
ich glaubte, dem stände nichts im
Wege. Aber ohne den Contract könnte
ichs aus dem Kopfe nicht sagen.
Wir haben dann in Aussicht genom
men, dass möglichst Ausstellung und | »
Munchmuseet, MM K 3103. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Haben Sie besten Dank für Karte
und Brief. Es thut mir leid, dass
Sie Schwierigkeiten mit Commeter haben,
aber wie gesagt, ich würde rathen, nichts
zu übereilen. Ich hoffe, wir können in
Berlin darüber sprechen; ich denke Frei-
tag den 9. hinzufahren und bis Montag
eventuell Dienstag früh zu bleiben | »
Munchmuseet, MM K 3103. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Unter den hiesigen Rechtsanwalter
würde sich Dr. Robinow natürlich
am meisten für Sie persönlich inter
essiren. Aber wenn Sie einen sehr ener
gischen wollen, wurde ich Ihnen Dr.
Kaemmerer in Firma Dr. Behn, Kaemme-
rer Niemeyer Adolfsplatz 2 empfehlen.
Aber ich rathe Ihnen, schreiben Sie nur
erst, ehe Sie gerichtliche Schritte un-
ternehmen. Denn wenn das erst einmal
geschehen ist, lässt S sich ein gutes Ein-
vernehmen zwischen Ihnen und Commeter | »
Munchmuseet, MM K 3107. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Was die Angelegenheit mit C.
angeht, so habe ich Ihrem Wunsche
entsprechend noch nichts gethan.
Es ist das glaube ich auch ganz gut,
denn um Weihnachten haben die
Kaufleute ihren Kopf so voll, dass
Sie alles, was man Ihnen sagt,
vergessen, soweit es sich nicht um
Weihnachts-Einkäufe handelt. | »
Munchmuseet, MM K 3108. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Vergangenen Montag habe ich endlich
mit Hülfe meiner Frau bei C. ein Ver-
zeichnis Ihrer dort vorhandenen Gemälde
aufgenommen, und auch eine Abschrift
des ganzen Verzeichnisses, welches er hat,
gemacht. Letzteres wird vermutlich
das jenige sein, welches Sie auch haben.
Beide Verzeichnisse stehen Ihnen natür-
lich zur Verfügung, sobald Sie sie haben
wollen. | »
Munchmuseet, MM K 3113. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Ihren Brief aus Stockholm habe ich
auch erhalten. Ich bin noch nicht bei Com-
meter gewesen, weil ich noch von Ihnen
weitere Nachricht haben muss, ehe ich eine
für Sie verbindliche Erklärung abgeben
kann. | »
Munchmuseet, MM K 3176. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Aus meiner guten Absicht, Ihnen
gleich zu antworten, ist wieder nichts
geworden. Ich hatte auf dem Gericht
noch mehr zu thun als sonst. Dazu
längeren Hausbesuch, abendliche
Vorträge, die ich hören musste,
und die Besuche beim Augenarzte, die
ich immer noch fortsetzen muss,
schluckten das letzte bischen Zeit. So
bin ich auch erst jetzt dazu gekom-
men mit Commeter zu sprechen.
Gestern war Herr Oberheide, einer
der Theilhaber bei mir, und ich habe
ihm gesagt, dass Sie wohl bereit
sein würden, ihm Sachen zu schi-
cken, wenn er sich verpflichtete, für | »
Munchmuseet, MM K 3205. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Es kommt noch eine weitere geschäft
liche Frage. Commeter wünscht sehn
lichst eine Ausstellung von Ihnen zu
veranstalten und hat mich erneut
gebeten, bei Ihnen in seinem Namen
anzufragen, was ich hiermit gethan
haben will. | »
Munchmuseet, MM K 3211. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Nolde hatte bei Commeter
kürzlich eine sehr schöne Aus-
stellung. Ich wollte, Sie hätten
sie gesehen. Den Mittelpunkt bil-
dete eine Kreuzigung, umgeben
auf beiden Seiten von je vier Tafel
bildern. Gleichzeitig sehr dekora-
tiv und verinnerlicht. Als Augen
weide am schönsten ein Triptychon
mit der Legende der heil. Maria
von Egypten. Aber Sie hätten die
Menschen schelten hören sollen
über die Frechheit, so was so zu
malen. Ich meine, in diesen Bildern | »
Munchmuseet, MM K 3220. Brev fra
Luise Schiefler.
«
Glasers haben uns viel von ihrem
Aufenthalt bei Ihnen vorgeschwärmt,
Perls war neulich bei uns, als Com-
meter die Ausstellung Ihrer Werke
hatte. So viel blaue Zettel hat man
hier lange nicht gesehen, Sie hingen
oben in den hellen Sälen, Corinth
unten im Dunkeln. Grosses
Interesse war für Ihre Sachen
vorhanden. | »
Munchmuseet, MM K 3231. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
künstlerischer und geisti
ger Güter interessirt sind.
Augenblicklich ist bei Comme-
ter eine grosse Nolde-Ausstel
lung, von der ich wohl möchte,
dass Sie sie sähen und dass ich
mit Ihnen darüber sprechen
könnte. Vorher gabs eine Aus
stellung von Ihrer Grafik, unter
der einige mir noch unbekann
te Blätter, z.b. die Schneeschipper
aus Kragerö waren. Es ist ganz
gut verkauft worden. | »
Munchmuseet, MM K 3259. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Wie ich höre, wird Herr Oberheide von Commeter in nächster Zeit zu
Ihnen reisen, und ich dachte, vielleicht könnte er Ihnen die Arbeit mit
meinen Fragebogen dadurch erleichtern, dass Sie mit ihm die Fragen durch-
gehen, und dass er dann die Antwort für Sie gleich einträgt. Er ist dazu
bereit. Ich mache den Vorschlag für den Fall, dass Ihnen damit gedient ist.
Natürlich sollen Sie nicht damit gequält werden. Er ist auch bereit, die
Blätter, die ich noch sehen und nach ihrer Grösse \a/us\mess/en muss, für
\m/ich mitzubringen und sie nach gemachtem Gebrauch zurückzuschaf fen. Es
wäre das also eine günstige Gelegenheit, die Sache zu vereinfachen. | »
Munchmuseet, MM K 3266. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Gestern waren wir in der Stadt bei Commeter und haben von Herrn Ober-
heide die beiden wundervollen Lithographieen ausgehändigt erhalten, die
Sie ihm freundlicher Weise als Weihnachtsgeschenk für mich mitgegeben
haben. Sie haben mir und auch meiner Frau damit eine grosse Freude gemacht.
Haben Sie sehr herzlichen Dank dafür. Einen fast ebenso grossen Dank
verdienen Sie für den ausführlichen Brief, den Sie geschrieben haben.
Wenn solch ein Brief von Ihnen ankommt, ist es ein Ereignis für das Haus
Schiefler und die Familie tritt zusammen um den Inhalt zu hören. Denn
Sie werden ja nun einmal wie eine Art übernatürlichen Wesens verehrt. Und
der kleine Engel lässt Ihnen besonders für die Erlaubnis danken, dass er
die Vignette für sein Bücherzeichen benutzen darf, auch für den Neujahrs-
gruss von der „Familie Munch”, auf den sie sehr stolz ist. Fein ist
ja auch die Schlussbignette des Briefes mit dem korrespondierenden Maler. | »
Munchmuseet, MM K 3295. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
In den nächsten Tagen wird Herr Oberheide von Commeter, wie er mir
sagte, zu Ihnen reisen und Ihnen Grüsse von uns bringen. Er wird Ihnen
ein gebundenes Exemplar des ersten Teiles m\e/ines Katalogs vorlegen, in
welchem ich Sie bitte, die beiden radierungen zu signiere, mit Ihrer
Unterschrift. Es ist das Exemplar Nr. 1 auf Japan, das ich seiner Zeit
meiner Frau dediziert habe und habe in Pergament habe binden lassen. Es
sind damals nur \s/echs Exemplare auf Japan abgezogen, und nur die drei
ersten dieser Exemplare haben die E\R/adierungen von der unverstählten
Platte abgezogen. In den beiden anderen – also in den Nummern 2 uns\d/ 3 –
haben Sie die Radierungen schon mit Ihrer Unterschrift versehen. Das eine
davon haben Sie im Jahre 1922 erhalten, das anderebesitze ich noch. Dies
erste, das Ihnen jetzt Herr Oberheide vorlegen wird, ist aber noch nicht
signiert, und ich bitte Sie, das nun jetzt nachzu … \h/olen, damit m\me/ine Frau
es mit den Unterschriften unter den beidenRadierungen besitzt. Sie hat
immer die ersten Exemplare meiner Bücher bekommen. | »
Munchmuseet, MM K 3298. Brev fra
Gustav Schiefler.
«
Vor einigen Tagen war der junge Maler Kluth, von dessen
interessanten Bildern jetzt hier im Kunstverein eine Ausstellung
ist, bei uns und hat uns viel von dem Zusammensein mit Ihnen,
das ihn sehr beglückt hat, erzählt. Auch die grosse Ausstellung
Ihrer Graphik bei Commeter hat uns Veranlassung gegebenm uns
besonders viel in Gedanken uns mit Ihnen zu beschäftigen. Lei-
der haben wir wiederholt Herrn Oberheide dort nicht getroffen,
so dass er uns nichts von seinem kürzlichen Besuche bei Ihnen
hat mitteilen können. Ihre Grüsse hatte er uns schriftlich über-
mittelt a:\l/s er im\un/s af\uf/fp\o/rderte, do\i/e scj\h/öm\n/en B:\l/ätter zu beso\i/cj\h/-
tigen, die er aus Oslo mitgebracht hat. | »
Munchmuseet, MM K 3300. Brev fra
Gustav Schiefler,
Luise Schiefler.
«
Ihre Mitteilungen über Commeter-Oberheide haben uns lebhaft interessiert.
Es mag ja sein, dass der gute – oder böse – Oberheide sich zu Gute halten
zu können mein\t/, er habe sich bei der amerikanischen Ausstellung stark
für Sie eingesetzt, aber Das b\v/erleiht doch nicht im mindesten einen Anspruc\h/
auf eine Art Monopo\l/stellung für Ihre Kunst, De\m/ Kunsthändler geht eben
doch\|/in der Regel das Feingefühl ab, dessen\|/er im Verkeh\r/ mit Künstlern
g\b/edarf, darin war – bis zu einem gewissen Grade! – Paul Cassirer eine
Ausnahme. | »
Munchmuseet, MM K 3714. Brev fra
Friedrich Schreiber-Weigand,
Kunsthütte zu Chemnitz.
«
Von Commeter erhalte ich noch eine „Winterlandschaft” und
„Holzhackendes Mädchen”, von Flechtheim das „Bildnis Dörnberger”
und zwei andere Gemälde. Ebenso hoffe ich, daß die Rathenaustiftung
ihre zwei Bilder herleiht. Ich habe mich an die beiden Kuratoren,
den Reichskunstwart und Ministerialdirektor Brecht gewendet. Schief-
ler hat leider abgesagt, ich habe jedoch noch einmal beweglich bei
ihm vorgesprochen und möchte ungern auf seine Bilder verzichten. Eben-
so möchte ich auch noch einmal Heß in Berlin meine Bitte vortragen.
Vielleicht wird auch Professor Glaser sich noch bewegen lassen, das
eine oder das andere Bild der Ausstellung zu überlassen, zumal wir
ihn gebeten haben, die Eröffnungsansprache zu übernehmen. Ohne Ant-
wort bin ich von Professor Grisebach in Jena, von Bankier Simon und
von Frau Katzenellenbogen. An den Bildern von Professor Grisebach
liegt mir sehr viel. Ich habe ihm vorgeschlagen, mit dem Auto nach Jena
zu kommen, um ihm durch persönliche Bekanntschaft seinen Entschluß
zu erleichtern. Ich bin bisher jedoch ohne Antwort geblieben. Viel-
leicht würde ein telegrafischer Wunsch Ihrerseits unsere Bitte wesent-
lich fördern, vielleicht wäre es auch bei Dr. Schiefler der Fall. | »
Munchmuseet, MM K 3729. Brev fra
Ludwig Wilhelm Gutbier,
Galerie Ernst Arnold.
«
Der Empfang Ihres überaus freundlichen Schreibens hat mir
grosse Freude gemacht. Ich danke Ihnen vielmals dafür. Die Rücksen-
dung der Bilder, wie von Ihnen gewünscht, kann Anfang September er-
folgen. Wollte Commeter nicht die Kollektion noch über Hamburg haben?
Das wäre sehr angenehm, weil ich dann die Bilder franko nach Hamburg
schicke und dieselben von Commeter franko nach Oslo gehen. Ich muss
Kisten beschaffen, da mir in Berlin keine dafür gegeben wurden.
Jedenfalls wird der Transport sehr gut für Sie besorgt und die Bilder
werden auf das allerbeste verpackt. Ich bitte Sie also um Ihre Ent-
scheidung, ob die Bilder nach Hamburg gehen dürfen. | »
Munchmuseet, MM K 3751. Brev fra
Karl Schmidt-Rottluff,
Die Brücke.
«
eine Einladung der „Br.”
ihre Ausstellung moderner Holz
schnitte Dezember–Januar mit
etwa 6 Blatt Ihrer Hand zu
beschicken, habe ich an Herrn
Cometer, Hamburg abgehen
lassen. Ihre Adresse war
sehr schwer aufzufinden.
Es würde uns sehr freuen,
würden Sie sich an der Aus –
stellung beteiligen u. bei
Cometer dahin vorstellig
werden. | »
Munchmuseet, MM K 3943. Brev fra
Edmund Strübing,
Stadtische Kunsthalle Mannheim.
«
Mit Wehmut habe ich gestern Abschied genommen von Ihren
Bildern, die nun allmählich wieder in ihren Kisten verschwinden.
Heute habe ich mich daran gems\a/cht, die Graphik zum Versand durch-
zusehen. Beim Herausziehen der Blätter, die Sie uns geschenkt
haben, habe ich leider feststellen müssen, dass eine der beiden
Lithographien, die Sie für das graphische Kabinett bestimmt
hatten (das schlafende Mädchen Nr. 223 und Abbildung unseres
Kataloges) von Commeter gesandt war. Auch die R\a/dierung für
Direktor Dr. Hartlaub und die Lithographie für mich kam von
Commeter. Ich muss also leider diese drei Blätter mit der Comme-
tersendung zurückgehen lassen. Ich möchte Ihnen nun nicht \die/ Mühe
zumuten, uns gerade diese drei Blätter aus Ihren Beständen
herauszunehmen, zumal da Sie ja durch die Berliner Ausstellung
jetzt wieder entgegen Ihrer Absicht mehr Ausstellungskram zu
erledigen haben, als Ihnen lieb ist. Andrerseits möchten wir
nicht auf die Blätter verzichten. Ich lege Ihnen deshalb eine
Liste aller graphischen Arbeiten bei, die wir aus Ihrem Besitz
noch hier haben, damit Sie selbst die Blätter aussuchen, die wir | »
Munchmuseet, MM N 688. Brevutkast fra Edvard Munch til
Ulf Spiro,
Samleren. Datert
[??].01.1933
. Se bl. 1r
«
Jeg fortæller dette, men det er vel hovedsagen for
Dem at få en udstilling istand – Det vilde da
bli at henvende sig til samlere eller kunst
handlere – Jeg vil først og fremst nævne Commetersche | »
Munchmuseet, MM N 905. Brev fra Edvard Munch til
Karen Bjølstad. Datert
1906
. Se s. 1
«
Jeg tror det er ligesågodt
at I sender mig 200 Kroner –
forat jeg ikke skal blive nødsaget
til at standse med mit Arbeide –
– I har jo tilstrækkelig Garanti
i mit Hus og mine Hundreder
Malerier hos Commeter i
Hamburg – Om en Måned
kommer den bekjendte svenske
Mæ{s}cenat Thiel hidned forat
hente de to Portrætter han
har bestilt – | »
Munchmuseet, MM N 2220. Brevutkast fra Edvard Munch til
Curt Glaser. Datert
1930–1933
. Se s. 2
«
Ich bin letzter Zeit herunter
aber hoffe eine Reise gut machen
werde – Bestilt Billede
Fiskere 5000 kr
Arnold
Gutbier hat besetzt
ein Colection Grafik –
Ar
Commeter – Gutbier wunscht
sehr Grafik für Amerika
A … Von Amerika … bestellungen machen | »
Munchmuseet, MM N 2445. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1907
. Se s. 1
«
Ich habe die Abrechnung
von Commeter erhalten
– und werde mich damit
begnugend – obwohl berechnet
Sachen ist whelche { … }mir nicht
gehoren – \Ungefahr 500 Mrks habe ich zu bezahlen/ | »
Munchmuseet, MM N 2445. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1907
. Se s. 1
«
Ich bitte Ihnen denn so
freundlich sein die Losung
des { … }Contracts zu vollziehen –
– Allerdings auf die Bedingung
das weitere Verlangen des
Commeter zu Ende ist | »
Munchmuseet, MM N 2447. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1906
. Se bl. 1r
«
Er hat mir, nie gesagt ein ganzes
Jahr verweigert durch verschie{ … }dene
Grund die voll Verzeichnisz meiner
Gemalden zu geben – Wie ich Ihnen
schon erzahlt habe habe ich schon
vor ein Jahr eine Reihe meiner
schonsten Handzeichnungen durch
Commeter verloren – Nun handelt sich
daruber das er auch nicht 10 meiner
Gemalde auf dieser Weise wekschaffen
kann – | »
Munchmuseet, MM N 2447. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1906
. Se bl. 1v
«
– Ich bitte Ihnen denn { … }nur …
vorlaufig dieses zu thun:
Gehen Sie einmal zu Commeter und
sprechen Sie sehr viel um meine grosze
neue Arbeiten – das ich sehr grosze | »
Munchmuseet, MM N 2448. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1906
. Se bl. 1r
«
Ich brauche augenblicklich Geld alz ich
keins hat – und musz das Nietzsche bild
fertig haben bis der schwedische Besteller
in kurzer Zeit hier eintrifft – Bei Commeter
gehts alles ganz gut – aber der Herr
sitzt sich auf seine Hinterbeine { … }wie ein Pferd –
ich kann nichts mit Ihm einrichten – Ich glaube
sogar er findet es praktisch fur eventuelle Verkauf
dasz ich ohne Geld sitzt – | »
Munchmuseet, MM N 2448. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1906
. Se bl. 1v
«
Commeter telegrafiert zuruck – «{H}Das Bild
verkauft das Geld haben Sie Vorschusz schon
bekommen» – Hierdurch sehen Sie wie er sich
benimmt alz Handler – Allerdings darf ich nicht
mit Ihm brechen aber aufpassen musz man – | »
Munchmuseet, MM N 2448. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1906
. Se bl. 1v
«
– Ich wollte denn Ihnen erst bitten
mir vorlaufig 150 Mrks zu … uberlassen bis
ich in einige Wochen Geld bekomme –
und gleichzeitig (ohne mit einmal mit
Commeter dar{ … }uber s{ … }prechen) mich rathen w{ … }ie
ich mit Ihm mich verhalten musz – | »
Munchmuseet, MM N 2449. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1906
. Se bl. 1r
«
Ich belastige Ihnen so { … }oft mit
meiner {S}Angelegenheiten – und ich
musz Ihnen nochmals darum bitten
mir ein grosze Dienst zu machen –
Konnen Sie { … }mich helfen dazu dasz
ich von Commetersche Handlung 400 Mrks
{v}Vorschusz kriegt – | »
Munchmuseet, MM N 2471. Brev fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1906
. Se bl. 1r
«
Die Commetersche Marokko-affaire ist auf
die Höhe – und es droht mit offen Krieg –
Scherz zu Seite – Er ist wirklich unangenehm
und es scheint alz ob er mich in eine Falle
haben will – Selbstredend wird ein schlaue
Kaufmann mich leicht in einen kleinen Contractbruch
bringen können – Erstens argert er mich durch viele
kleine Sach{ … }en – Er antwortet an Beispiel
bei {n}Nahe nie – | »
Munchmuseet, MM N 2489. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Ikke datert. Se s. 4
«
D{ … }ie Arbeit fur Commeter Gravuren
ausserdem hat mir fast ein M{ … }onat
gekostet – alz { … }die Sachen liegen in { … }viele
Raume zerstreut – und ich habe ganz
d … { … }vergessen wo die Drucke sich
befinden – Nun bin ich wieder zu
ganz gute Ruhe gekommen und
es wird mich freuen Ihre Novelle
… ganz lesen – {E}Ich wünschte es nicht
undisponiert zu lesen – | »
Munchmuseet, MM N 2492. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Ikke datert. Se bl. 1r
«
Dar{ … }über einmal später näher –
Es war Schade alz ich gedacht habe
ein grozse Ausstelllung bald bei
Commeter au‹f›zuhalten – Es wi{ … }rd { … }jetzt
nicht gehen – Aber es hat sei{ … }ne Nütze
gethan { … }alz ich mich jetzt beschlossen
{ … }habe nicht öfter so grozse Ausstellungen
umlaufen lassen – Es nimmt meine
Zeit – | »
Munchmuseet, MM N 2493. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Ikke datert. Se bl. 1r
«
Es war doch gut – Ich habe ja lange
gedacht es ist Zeit … mich { … }mit
diese Ausstellungen aufhören – Ich war
ja immer sehr gegen diese Ausstellungen –
Ich hatte doch zum Schuzs eine grozs
gu gute Ausstellung bei Commeter haben – { … }In
Hamburg wo ich so viele Auf … Anhang fruh hatte
Es ist jetzt unmoglich | »
Munchmuseet, MM N 2496. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Ikke datert. Se bl. 1v
«
Nun ja – { … }Keine Rosen ohne Dornen –
Ich schreibe vieleicht Ihnen naher
daruber – Es ist moglich Schade deswegen
das es mich verhindern will die
grozse Ausstellung bei Commeter
zu arangieren – Es war eine lange geplante
Ausstellung – Es ist vielleicht gut alz
ich verstehe ich muzs mit diese Ausstellungen | »
Munchmuseet, MM N 2514. Brevutkast fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Ikke datert. Se s. 1
«
Denn war es meine Absicht in Hamburg
wo ich so früh meine besten Freunde
bekommen habe bei Commeter eine grozse
Ausstellung zu halten – Es ware auch gegangen
wenn man in Kunstverein wie ich dachte
nur meine kleine Kolektion ausstellt aber hat
aber man {m}Man hat aber fast die ganze Chemnitzeraustellung
gebracht und denn Gemälden von Hudtwalcker
– { … }Ich werde alzo die Ausstellung in Hamburg
jetzt nicht arangieren können – Die in Hamburg
ausgestelten Bilder habe ich jetzt bei mir – Es sind
einige meiner besten Gemalden | »
Munchmuseet, MM N 2562. Brevutkast fra Edvard Munch til
Uidentifisert mann. Datert
3.9.1906
. Se bl. 1r
«
Ich theile Ihnen hierdurch mit
dasz ich bereit bin das grosze Herrenportrait No 18
‹an› Hrrn Ernest Thiel Stockholm fur 2000 Mrks zu
verkaufen und zwar auf die Bedingung dasz ich das Geld
1‹7›00 Mrks (2000 Mrks mit Abzug 300 Mrks Procenten) durch
Commetersche Kunstsalon mir sofort nach Eintreffen das
Kaufsum mir pr Pos zugeschieckt wird – | »
Munchmuseet, MM N 2671. Brevutkast fra Edvard Munch til
Uidentifisert mann. Ikke datert. Se bl. 3r
«
Denn war es meine Absicht in Hamburg
wo ich so früh meine besten Freunde
bekommen habe bei Commeter eine grozse
Ausstellung zu halten – Es ware auch gegangen
wenn man in Kunstverein wie ich dachte
nur meine kleine Kolektion ausstellt … hat
… man {m}Man hat aber fast die ganze Chemnitzerausstellung
gebracht und denn Gemälden von Hudtwalcker
– { … }Ich werde alzo die Ausstellung in Hamburg
jetzt nicht arangieren können – Die in Hamburg
ausgestellten Bilder habe ich jetzt bei mir – Es sind
einige meine besten Gemalden | »
Munchmuseet, MM N 2702. Brevutkast fra Edvard Munch til
Uidentifisert mann. Ikke datert. Se bl. 1r
«
Meine wunsch war nachste Jahr
endlich bei Commeter eine grozse
Ausstellung zu halten – Dort ist g schone
Saale und die Leute wissen wie es hangen soll
– Nun ist es leider verpurret –
Ich dachte ja dasz { … }die meine kleine
Kolection allein es nicht verhindern wollte
aber nun haben Sie auch die mit
grozste Muhe von annern zusammen
gebrachte Gemalden – und annere in
Privatbesitz in Hamburg – Es wurde
alzo ein sehr grozse – sehr schlechte –
nicht fast nicht annoncierte Ausstellung
geworden – { … }Schlechte Kritikker whelche erst am
Schlusz der Ausstellung kam – Einfach Fiasco | »
Munchmuseet, MM N 2782. Brevutkast fra Edvard Munch til
Curt Glaser. Datert
[??].11.1926
. Se bl. 1v
«
Ich musz jo nur gluck{ … }lich
sein uber die grozse Interesse man
{ … }mich von { … }alle Theile Deutschland
wieder zeigt – {Ich}Man hat
mich von sehr viele Stadten
Einladungen geschieckt – Koln
und Commeter sin in Hamburg
sind besonders energische –
Com ‹{P}F›. Commeter will nie
er sagt ein Ausstellung in
Ha arangieren … in grozsen
Stil mit Hilfe Pauli – | »
Munchmuseet, MM N 2782. Brevutkast fra Edvard Munch til
Curt Glaser. Datert
[??].11.1926
. Se bl. 1v
«
Ich musz jo nur gluck{ … }lich
sein uber die grozse Interesse man
{ … }mich von { … }alle Theile Deutschland
wieder zeigt – {Ich}Man hat
mich von sehr viele Stadten
Einladungen geschieckt – Koln
und Commeter sin in Hamburg
sind besonders energische –
Com ‹{P}F›. Commeter will nie
er sagt ein Ausstellung in
Ha arangieren … in grozsen
Stil mit Hilfe Pauli – | »
Munchmuseet, MM N 3153. Brev fra Edvard Munch til
Albert Kollmann. Datert
4.4.1905
. Se s. 1
«
Ich musz Ihnen erzahlen
das { … }wie die Contrakt
mit {H}Commetersche Kunst-
handlung ist – so dasz { … }Er
{ … }hat sich d … verpflichtet
haben fur ein gewisze
Sum Gemalden zu verkaufen
– Alzo was er selbst
{ … }vermittelt oder verkauft
in seiner Geschäft wird
von diesen Summe abgerechnet | »
Munchmuseet, MM N 3159. Brev fra Edvard Munch til
Albert Kollmann. Datert
2.3.1905
. Se s. 2
«
naher besprechen – Ich finde
er musz doch ein Bild
kaufen – Ich bin vorlaufig
ohne Geld. Aber fuhle
mich s{ … }ehr arbeitsfahig
und kraftig – Ich freue
mich darauf bei in
Bergedorf zu malen
– { … }ebenso fänge ich
schon morgen an
von Hamburg zu
malen – Ich werde
heute Visiten machen –
Commetersche Kunst-
handlung wunscht | »
Munchmuseet, MM N 3433. Brevutkast fra Edvard Munch til
Curt Glaser. Datert
[??].11.1926
. Se s. 2
«
– Jetzt kommt Hamburg m Commeter
mit Verlangen nach ein grozse Ausstellung
Mit Recht ist erwähnt das ich
dort me am fruhesten in Deutschland
(auch Lubeck) Fre Freunde und Kauferen
bekam – ( Nun ist alles schwer
zu wissen – Es ist vielleicht am richtigsten | »
Munchmuseet, MM N 3434. Brevutkast fra Edvard Munch til
Curt Glaser. Datert
[??].11.1926
. Se s. 3
«
Ich wurde es denn auch einige
die vielen Anfragen { … }aus alle Theile
Deutschland nach Ausstellung befrieden
konnen – Besonderes Koln und Hamburg
– Commeter wird in grozsen Stil (mit
Hilfe Pauli wie er sagt) was machen –
Hamburg whelche neben Lübeck { … }am
fruhesten für meine Kunst {i}Interesse und
Kauflust gezeigt habe kann ja Recht
haben was z … zu bitten | »
Munchmuseet, MM N 3435. Brevutkast fra Edvard Munch til
Curt Glaser. Datert
[??].11.1926
. Se s. 4
«
{ … }Wenn nicht in Berlin werd{en}e { … }ich
in Oslo mir die Sache noch uberlegen –
Ich musz Ich finde es besser ist eine
Berliner Ausstellung besser vorbereiten –
– Ich wu{ … }rde denn vieleicht einige
der sehr viele Anfragen von ganze
Deutschland nach Ausstellungen entge
(viele sehr energische) entgegenkommen
können – Besonders dringt Köln und
Commeter der wird mit Dr. Pauli
es ara in grozsen Stil arangieren –
(So sagt er jedenfalls) Hamburg whelche
Stadt mich neben Lubeck mich aller
erstens seine grozse Interesse und
auch Kaufelust gezeigt habt – kann
jo auch mit Recht was bitten | »
Munchmuseet, MM T 2703. Skissebok av Edvard Munch. Datert
1931–1932
. Se bl. 8r
«
Wie fruher gesagt finde ich es nicht
fair in Deutschland mi meine Grafik weiter
zu verkaufen – Ich habe ja an Commeter
pr Kontant der Paar letzte Jahre grafik
verkaufen – und in diese schlechte Zeiten Ihm
Gelegenheit gegen geben was zu verkaufen – | »
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, PN 388. Brev fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1906
. Se s. 1
«
Ich habe die Commetersche Kunstsalon
diesmal seine Wille dürchsetsen \gellass/en
und auf die Bedingungen whelche in
sein Brief aufgesetzt {ist}\sind/ \eingegangen/ – Ich bitte Ihnen
doch nachzusehen dasz die Gemälde nicht
verniss iert werden – Commetersche Kunstsalon
zeigt schon Zähne und höflich
ist er nicht – Doch glaube ich es
besser ist jetzt gute Mienen an schlechte
Spiel zu geben – alz ich doch meine
Gesundheit wegen Ruhe haben musz – F …
Der Sache wegen ist es auch besser | »
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, PN 419. Brev fra Edvard Munch til
Gustav Schiefler. Datert
1906
. Se s. 1
«
Ich bin nur
hier fur einige Zeit – vielleicht mache
ein klein Reise { … }\fur/ ein Tag zu Offnung
des Gespenster – Die Stadt schadet mit aber
noch immer sehr – Ich habe gesucht nach
Ihr Fragenbogen – Es ist unmoglich zu
finden – Vielleicht ist es auf mein Reise
wekgekommen – Oder ist mein Brief wek-
gekommen? – Commeter macht mich
immer neue Unangenehmkeiten – Ich
musz zu ein Rechtsanwalt gehen –
konnen Sie mir eventuel ein guter
Mann in Hamburg whelch nicht
… | »
, . av Edvard Munch.
«
Ich habe von Hr. Commert\te/rsche
Kunsthandlung Mitheilung bekommen
das er möchte \in München/ ein groszen
Ausstellung habe – Es\K/onnten
Sie nicht Ihm bitten noch
einige Gemalden – lassen uns
sagen 7 oder 10 s\10 senden –/ kleinen
Gemalde zuschiecke – Es sind
kleine Ramen auf den
Gemalden so es nicht vil
kostet – | »