Munchmuseet, MM K 2279

MM K 2279, Munchmuseet. Datert 12.12.1913. Brev fra Curt Glaser.

Vis forklaring av tegn og farger i visningen

Lukk forklaring av tegn og farger i visningen

Forklaring av tegn og farger i visningen

NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!

Munchs skrevne tekst

overstrøket tekst

Munchs skrevne tekst

Munchs skrevne tekst

tekst skrevet av andre enn EM selv

store strykninger gjort med strek, kryss el.l.

fet tekst er trykt tekst

{overskrevet tekst}

\tilføyd tekst i linjen/

tilføyd tekst over linjen

tilføyd tekst under linjen

lakune/uleselig tekst merkes med ...

‹uklar/vanskelig leselig tekst›

endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god

Skriv ut visningsforklaring
    
12.12.13.



    Lieber Herr Munch!


    Heut schickte ich Ihnen
ein Telegramm, um Ihnen zu
Ihrem Geburtstage herzlich
zu gratulieren, und ich wie-
derhole es nun noch einmal
auf diesem Wege. Es freute
mich, daß durch Zufall ge-
rade an diesem Tage mein
Aufsatz über die Dekoratio-
nen erschien. Ich sende

 

      

Ihnen heut einige Exemplare,
indem ich hoffe, daß sein
Erscheinen Ihrer Sache ein
wenig förderlich sein wird.
Im Berliner Tageblatt stand
heut der sehr freundschaft-
liche Aufsatz von Herrn
Gierlöff. Dadurch erfuhr ich
den Tag.

    Die Sache mit Koch in
Darmstadt („Deutsche Kunst
und Dekoration
”) ist in

 

      

Ordnung gebracht. Er will
Reproduktionen bringen. Nun
habe ich auch „Kunst und
Künstler
” in Ihrem Namen
die Erlaubnis übergeben. Haben
Sie überlegt, ob es nicht be-
quemer wäre, diese Verhand-
lungen einem Verleger zu
übertragen? Ich habe nun
mit Bruno Cassirer das
Buch fest verabredet. Es
ist Ihnen hoffentlich recht,
und Sie sind einverstan-
den, daß ungefähr hundert

 

      

Abbildungen gebracht werden!
    Vor ein paar Tagen war
ich in Düsseldorf. Bei Flecht-
heim
hängen die drei Bilder
recht schön. Er hat auch
etwas Graphik gehängt.
Alpha und Omega will er
in der nächsten Ausstellung
ganz bringen. Zufällig fand
ich bei ihm drei von den
farbigen Zinkdrucken, darun-
ter die Badenden, die ich
mir sehr gewünscht hatte.

 

      

    Ich war froh, daß es noch
solche Zufälle gibt.

    Und nun erlauben Sie mir
noch eine Frage. Wie wäre
es, wenn wir die „Straße
in Kragerö”, die Sie mir
nicht verkaufen wollten,
tauschen würden. Ich besitze
doch drei Drucke vom
„Kranken Mädchen”. Da
sie für Sie jetzt so einen

 

      

großen Wert haben, würde
ich Ihnen gern zwei geben
(einen dunklen und einen
roten). Dann könnte auch
Grisebach nichts dagegen
haben, da es doch kein
Verkauf ist. Und ich hätte
für meine Frau etwas
zu Weihnachten, was ihr
eine wirkliche Freude

 

      

macht. Vielleicht überlegen
Sie es einmal. Einmal
muß ja das Bild doch einen
Platz finden, und Sie wissen,
daß es bei uns nicht den
schlechtesten bekommt.

    
    Herzliche Grüße von
meiner Frau

    und Ihrem
Curt Glaser