Munchmuseet, MM K 3694

MM K 3694, Munchmuseet. Datert 09.12.1934. Brev fra Heinrich Becker, Städtisches Kunsthaus.

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Dr. Heinrich Becker

    
Bielefeld, den 9. Dezember 1934
Detmolder Str. 135 a
Stapenhorst-Str. 2 a



    Sehr verehrter Herr Munch,


    wieder ist ein Jahr vergangen seit Ihrem 70. Geburts-
tag, und hoffentlich ein gutes, das Ihnen zu Willen
gewesen ist und Ihnen Raum gelassen hat zu neuem
Schaffen. Ich denke sehr viel an Ihre Arbeit, auch wenn
mir in dieser Zeit versagt ist, aktiv daran teilzu-
nehmen. Über das neue Buch von Jens Thiis freue
ich mich wie über einen Gruss von Ihnen. Es ist ein
gutes Buch, weil es knapp ist und Dinge sagt, die
der wortreiche Glaser nicht sagt oder nicht weiss.
Freilich wünschten wir, die wir Ihr Werk lieben, das
Buch 3 mal so dick, nicht so sehr mit mehr Text,
aber mit noch mehr Bildern, namentlich aus neu-
erer Zeit. Aber vielleicht geschieht diese Beschränkung
auf ihren Wunsch, dem auch wir andern uns zu fü-
gen haben.

    Letzten Sommer habe ich auf meiner Ferienreise nach
Frankreich, der Heimat meiner Frau, in Paris zwei
Programme des Theaters L'Oeuvre gefunden, das
eine zum Peer Gynt, das andere zu John Gabriel
Borkmann, das Herr Schiefler nicht kennt (ich habe
es ihm daher mitgeteilt). Ich freute mich der guten
Funde und habe sie gern der kleinen Reihe Munch-
scher Graphik, die mich umgibt, hinzugefügt.

 

      

    Werden Sie nicht müde, sehr verehrter Meister,
und lassen Sie sich weiter tragen von allen, die
Sie in Ihrem Werk lieben.

    Empfangen Sie so auch diesmal wieder meine
herzlichen Glückwünsche zu Ihrem Geburtstag am
12. Dezember, und dazu die besten Grüsse

    
    Ihres ergebenen
Dr Heinrich Becker