Munchmuseet, MM K 2281

MM K 2281, Munchmuseet. Datert 09.01.1914. Brev fra Curt Glaser.

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9.I.l4.



    Lieber Herr Munch!


    Heut bin ich mit Briefen weit
in Ihrer Schuld. Es liegt in der
Hauptsache daran, daß wir
verreist waren. Wir sind in
Breslau gewesen und waren
dann kurze Zeit im Riesengebirge,
wo jetzt schöne Winterlandschaft
ist. Nun habe ich zunächst Ihnen
für vieles zu danken, zu allererst
für die zwei Lithographien, die
ich in dieser Farbe noch besser

 

      

finde als früher, dann für Ihre
Neujahrswünsche, die ich aufs
herzlichste erwidere, endlich
für mehrere Karten und Briefe.
Wegen der großen Dekoration
habe ich mich gleich erkundigt,
als ich zurückkam. Ich hörte,
daß sie pünktlich abgeschickt
worden ist, und man sagte
mir, sie müsse nun längst in
Ihrem Besitz sein. Vielleicht tei-
len Sie mir mit, ob die Sache
inzwischen erledigt ist. Ich würde
mich sehr freuen, wenn Sie
nach Berlin kommen. Gurlitt

 

      

bereitet nun langsam die Ausstel-
lung vor. Sie wird, glaube ich,
sehr schön werden, und vielleicht
sind Sie doch hier, um mit zu
hängen. Anfang Februar soll er-
öffnet werden. Können Sie noch
Bilder schicken? Die Ausstellung
wird nun doch ziemlich groß, und
es wäre recht gut, wenn sie ein-
mal wirklich wieder in Berlin
etwas abgeschlossenes zeigen könnte.
Schade, daß Linde abgesagt hat.
Grisebach war kürzlich bei mir.
Ich hoffe, daß er etwas schickt.
Ich versäumte, mit ihm wegen des
Bildes zu sprechen. Wenn Sie über-

 

      

haupt darauf eingehen wollen,
die zwei Kranken Mädchen zu
übernehmen, so geben Sie viel-
leicht etwas anderes in Tausch,
eine Kragerölandschaft oder ein
Schneebild. Aber natürlich, wie
Sie wollen. Ich schicke Ihnen
heut noch einen Aufsatz über die
Herbstausstellung, den ich geschrie-
ben habe. Kürzlich schrieb Koll-
mann
aus Rom. Er scheint vor-
läufig nicht wiederzukommen.

    Noch einmal, entschuldigen
Sie die Verspätung
  und nehmen
Sie die besten Grüße

    Ihres Curt Glaser