Munchmuseet, MM K 1967
MM K 1967, Munchmuseet. Datert 13.07.1922. Brev fra Alfred Rütschi.

Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
\tilføyd tekst i linjen/
tilføyd tekst over linjen
tilføyd tekst under linjen
lakune/uleselig tekst merkes med ...
‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
Verehrtester Herr Munch! Zürich 13.VII.1922.
Soeben erschien in meinem Bureau Dr. W. Wartmann

gemalt. Lange habe ich ihn angesehen; jetzt werde ich wieder arbeiten & ihn
dann

mehr als eine Skizze, & ich möchte Ihr Bild am liebsten hier behalten, bis Sie
wieder erscheinen, um den \unsern/ Konservator zu vervollkomm

in effigie – sonst ist er ja schon äußerst vollkomm

entdecke ich ein spöttisches Lächeln bei ihm – & etwas ähnliches bei Ihnen).
Ein Laie darf sich ja allerlei erlauben \– auch einen solchen Wunsch –/ & bei unsereins Unschuldigem ist
noch lange keine ‹Seide›, was dem Kunstverständigen schon übel ansteht. –
– Das Bild von Dr W. & Ihre Ausstellung freuen mich imm

muß sich schon die Mühe geben, \sich in/ Ihre Werke etwas einzuleben, & so übermäßig
leicht machen Sie es einem ja nicht. Dafür erarbeitet man sich dann

Genuß imm

eine gediegene Einführung in Ihr gemaltes Opus in 3/4-stündigem Vortrag
Mit Vielen Dank Ihr ganz ergebener Alfred Rütschi
A. RÜTSCHI ZÜRICH
Hr. E. M. Ch. II Z. 13. VII. 1922.
\*selbstverständlich gegen Bezahlung –/
gewidmet & nächsten Montag will er Ihre Graphik beleuchten. Dem
Einen & dem anderen geht auch schon ein Licht auf! –
Sehr bedauert habe ich, daß ich Sie an Ihrem Abreisetag im Bureau
verfehlte. Mein Masseur behandelte mich gerade derb schweizerisch. die
Man kann

Nützlichen verbinden durch weibliche Behandlung. – Den Augusto
Giacometti habe ich nun auch in 3 gemalten Exemplaren in meinem
Arbeitszimmer. Wenn


noch anderes. Er brachte mir gestern 2 Entwürfe; beide sehr schön. –
Das Exemplar vom Ausstellungsplakat mit Ihrer freundlichen Wid-
mung habe ich von Dr. W. mit Vergnügen erhalten & sage Ihnen freundlichen
Dank. Wie steht’s mit Dr W’s Lithographie mit der „eingefangenen
Bosheit” – entschuldigen Sie – ich wollte sagen „Seele”. Ich freue mich
auf den Abzug, & hoffentlich \darf ich mich/ auch auf Ihr Bild freuen *. Da Sie ja noch
eine Anzahl Exemplare haben, dürfen Sie uns schon eines abtreten. –
Die „Rebekka” gehört jetzt uns. – Das ist wieder
Dr. W’s Verdienst.
Hoffentlich sind Ihre Nerven brav & plagen auch Ihr
Herz Sie nicht. –