Munchmuseet, MM K 3261

MM K 3261, Munchmuseet. Datert 19.09.1924. Brev fra Gustav Schiefler.

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Mellingstedt, Post Bergstedt i/Holst., sen 19 September 24



    Lieber Freund!


    Ihre Sendung war mir eine grosse und freudige Ueberraschung.
Haben Sie herzlichen Dank, auch im Namen der Künstler, denen Sie einen
Teil der Sendung zugedacht haben. Ich werde ermitteln, wem damit beso\n/-
ders geholfen werden kann. Wenn es Ihnen recht ist, werde ich für mich
behalten das Fussbad, Cally Monrad, R. Strauss, Die rote Berliner Pigge
und Celline im Hut.

    Ich bemerke übrigens, dass ein Teil der Blätter nicht von Ihnen
signiert ist: nämlich die Berliner Pigge, der liegende Löwe und die Frau
mit der Hand am Munde.

    Ueb\er/ Celline im Hut freue ich mich ganz besonders, weil mir die Radie-
rungen jener Zeit sehr lieb sind.

    Das Blatt, dass Sie einerzeit mir für Herrn Stegemann \schickten/ – den
Künstler, der damals gern das Kollmann-Portrait von Ihnen signiert haben
wollte – liegt auch noch bei mir. Er ist in den Sommer über lange auf Studien-
reisen gewesen, wird aber in nächster Zeit herauskommen und das Blatt
holen.

    Wenn Sie mir meinen Fragebogen zurückgeschickt haben werden, will
ich – so denke ich – mit der Katalog-Arbeit einen Abs\c/hluss machen. Ich
kann im Vorworte zum Ausdreuck bringen, dass auf Ihren Wunsch einige Blät-
ter, die noch nicht zum entgültigen Abschl\u/ss gekommen seien, keine Au\f/-
nahme gefunden haben. Das wird sich rechtfertigen lassen und die Arbeit
vor dem Vorwurf der Unvollständigkeit schützen.

    Es hat uns interessiert, aus Ihrer Karte von Aasgaardstrand
zu sehen, dass Sie einmal wieder dort gewesen sind.

 

      

    Vor ein paar Wochen hatte ich eine Herzattake und ein uns benach-
bart wohnender Arzt, den wir zu Rathe zogen, machte ein bedenklichen Ge-
sicht und verordnete absolute Ruhe. Gestern war ich nun bei  …  unserem
hamburger Arzte, der mich schon seit mehreren Jahren kennt; der hat mich
ganz beruhigt. So wollen wir denn in einer Woche noch etwas auf die
\R/eise gehen, zunächst um den Schwiegereltern unseres Sohnes, der sich ver-
lobt hat, und dann unseren Kindern in Hildesheim einen Besuch abzustatt\en/.
Vorher soll n\o/ch der jüngst geborene Sohn unserer ä:teste Tocj\h/te\r,/ unser
erster männlu\i/cher Enkel\,/ getauft werden. Vier Wochen war das älteste Töch-
terchen unser ältesten Tochter bei uns; das ist auch wieder ein kleiner
En\g/el.

    Meine Frau und Ottilie sagen Ihnen herzlel\ic/he\n/ Gruss. Nun nochmals
vielen Dank für die schönen Bl\ä/tter, an denen wir täglich grossen Genuss
haben. Sie sind ein sehr gütiger Geber!

    
    Ihr
Schiefler