Munchmuseet, MM K 5158

MM K 5158, Munchmuseet. Ikke datert. Brev fra Deutsches Theater zu Berlin.

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Deutsches Theater zu Berlin
Direktion Max Reinhardt


    
den      190



    Sehr geehrter Herr,


    ich erlaube mir an unsere Unter-
haltung in Weimar anzuknüpfen.

    Wir möchten unser neues
kleines Theater, von dem Sie
durch uns gehört haben, mit den
Gespenstern eröffnen. Es wäre
uns nun eine wirkliche Freude,
wenn Sie sich entschliessen könnten,
eine Skizze für die Dekoration
zu entwerfen. Sie würden
gar nicht weiter behelligt
werden – was wir wünschen
ist \lediglich/ für die Ubertragung auf
die Bühne eine Skizze von Ihnen

 

      

zu erhalten, aus der wir
für die Dekoration Anregungen
schöpfen könnten.

    Wir (aber) glauben den Charak-
ter von Ibsens Familientragödie
könnte kein anderer Maler so
treffen wie Sie – und wir können
keine ernstere und schönere Toten-
feier denken als diese Aufführung.

    Und darum bitten wir Sie
sehr herzlich, unserer Aufforderung
Folge zu leisten. Diese Skizze
müsste durch die Fenster die Aussicht
auf die Landschaft zeigen – im
Ü übrigen überlassen wir die

 

      

Ausführung völlig Ihnen. Nochmals
betone ich, dass Sie in keiner Weise durch
das unruhige Getriebe des Theaters
in Ihrer künstlerischen Arbeit gestört
werden sollen, dass wir Sie ledig-
lich um diese eine Skizze bitten.

    Allerdings wäre uns sehr
viel daran gelegen, wenn wir
Ihre Arbeit möglichst rasch
bekämen.

    Ich bitte Ihre Ant-
wort direkt an die Direction
des Deutschen Theaters zu adressieren.

    
    Max Reinhardt lässt Sie
bestens grüssen – ebenso bitte ich Sie
meine Grüsse entgegenzunehmen

    Ihr sehr ergebener
Felix Hollaender