Munchmuseet, MM K 3718

MM K 3718, Munchmuseet. Datert 12.06.1928. Brev fra Friedrich Schreiber-Weigand, Städtische Kunstsammlung zu Chemnitz Museum.

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STÄDTISCHE KUNSTSAMMLUNG
ZU CHEMNITZ
MUSEUM


    
Den 12. Juni 1928.


    Herrn Professor Edward Munch,
    Oslo.


    Hochverehrter Herr Professor,


    kurze Zeit vor der Erwerbung des „Krankens Mädchens”
für die Dre\s/dner Galerie kaufte ich durch Vermittlung der Galerie Arnold
Ihr Gemälde „Zwei Menschen” aus dem ehemaligen Besitz von Nobel Roede.

    Ich hatte Schmidt-Rottluff gebeten mir einen Rahmen
dazu zu entwerfen. Dieser ist jetzt eingetroffen, und das Bild soll in
den nächsten Wochen der Oeffentlichkeit übergeben werden.

    Ich freue mich außerordentlich, daß wir dieses Bild
unserer Sammlung haben einverleiben können, gebe aber trotzdem die Hoff-
nung nicht auf, daß auch eines Tages die von uns heißbegehrte „Melan-
cholie” bei uns Einzug halten wird. Vielleicht kommen wir so zu mei-
ner seit Jahren bestehenden Absicht, im Chemnitzer Museum einen Munch-
raum als Haupt = und Mittelpunkt zu schaffen. Vielleicht darf ich da-
bei auf Ihre freundliche Gesinnung und Mithilfe rechnen.

    Was nun das Bild „die „Zwei Menschen” betrifft
hätte ich gern von Ihnen autentisch gehört, ob es thematisch in den
„Lebensfries” einzureihen ist. Leider habe ich nicht den Katalog der

 

      

Berliner Sezession aus dem Jahre 1902 erhalten können, in welcher Aus-
stellung die 22 Bilder des „Lebensfries” ausgestellt gewesen sind.
Natürlich bin ich Ihnen für jede Nachricht über das Bild zu großem
Dank verplichtet.

    Ich hoffe, Sie befinden sich bei bestem Wohlsein. Meine
Frau und ich denken noch gern an die Leipziger Autofahrt zurück. Viel-
leicht führt Sie doch wieder einmal der Weg nach Sachsen, dann hoffen
wir, Sie auch bei uns begrüßen zu können und Ihnen Sachsen auch in sei-
nen abgelegenen Teilen zeigen zu können.

    
    Für Ihre freundliche Auskunft sehr verbunden
begrüße ich Sie auch im Namen meiner Frau
herzlichst und verbindlichst

    als Ihr in Verehrung ergebener
Schreiber-Weigand.



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