Munchmuseet, MM K 2837

MM K 2837, Munchmuseet. Datert 29.10.1914. Brev fra Max Linde.

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DR. MAX LINDE

    
LÜBECK
Ratzeburger Allee 16.

29. Dec 14



    Lieber Herr Munch


    Für die freundliche Übersendung
der Zeitschrift „Kunst & Kultur
danke ich Ihnen bestens. Sie
haben mir damit eine grosse
Weihnachtsfreude bereitet. Viele
von den vorzüglich gelungenen
Abbildungen von Gemälden noch
kannte ich noch nicht. Wenn
man alles, was Sie gemacht
haben, überschaut, so kommt
doch schon eine Fülle des Guten
und Schönen heraus. Vor allem
ist es eine Freude zu sehen,
dass Sie in Ihrer Kunst nicht

 

      

altern und stets neue Probleme
sich stellen und weiter ringen.
Schon Herr Schiefler, wie auch
Referendar Perls und andere,
die Sie gesehen und gesprochen,
erzählten mir viel von Ihrem
Leben und Treiben, und so
weiss ich eigentlich ganz genau,
wie es Ihnen geht und bin in
Gedanken oft Ihr Gast. Ich
kenne Ihr Pferdchen, Ihre Tiere
und Ihre Schlösser. Nun, lieber
Munch, so sehr ich mich freue,
wie es Ihnen geglückt ist, so
freut es mich noch mehr, dass
Sie der alte liebe Kerl geblie-
ben sind und uns Verehrern

 

      

Ihrer Kunst Ihre Freundschaft
und Zuneigung bewahrt haben.
Bei uns geht es leidlich; meine
Frau war viel krank; jetzt geht
es ihr etwas besser. Die Kinder
wachsen mächtig heran. Hermann
muss sich jetzt zum Militär stellen.
Theodor will Naturwissenschaften,
Helmuth Electrotechnik studieren
und Lothar will Seeoffizier werden.
Auch die „Nonne” ist noch
bei uns. Sonst hat sich in unserem
Hause nichts verändert, und,
wenn Ihr Weg Sie in diese Gegend
führt, versäumen Sie nicht zu
besuchen Ihren treu ergebenen

    
    M Linde




    Meine Frau und die Kinder lassen grüssen.