I det digitale arkivet finnes det 10 brev/brevutkast til denne mottakeren.
Brev fra Städtisches Kunsthaus til Edvard Munch
I det digitale arkivet finnes det 17 brev fra denne avsenderen. – Hvis lenkene nedenfor er aktive, er brevene publisert.
Munchmuseet, MM K 3680. Brev. Datert
18.06.1930
. «Im Jahre 1907, bevor ich nach Bielefeld kam, hat
es hier einmal eine Munch-Ausstellung gegeben.
Die beiden letzten Jahrzehnte waren so schwer für uns,
dass sich einer neuen Ausstellung kaum zu überwin-
dende Schwierigkeiten entgegenstellten. Nun aber
hoffe ich, mit Ihrer Hilfe den Jahre lang gehegten
Plan verwirklichen zu können. Lassen Sie mich wis-
sen, ob Sie uns eine Anzahl Gemälde, Aquarelle und
Graphik zu einer eindrucksvollen Ausstellung anver-
trauen wollen. Aus Privat- und Museumsbesitz
hoffe ich einige ältere Bilder zu bekommen.
Herr Prof.
Glaser hat sich freundlicherweise bereit
erklärt, bei Gelegenheit der Ausstellung einen Licht-
bild – Vortrag zu halten. Als Termin wäre uns Ja-
nuar, Februar oder März 1931 erwünscht.»
Munchmuseet, MM K 3681. Brev. Datert
14.08.1930
. «Von meinem Urlaub zurückkehrend, den ich infolge
einer Krankheit verlängern musste, finde ich Ihre
Antwort vom 1. Juli und beeile mich, Ihnen für
Ihr freundliches Eingehen auf unsere Wünsche zu
danken.»
Munchmuseet, MM K 3682. Brev. Datert
01.10.1930
. «Es ist uns eine grosse Freude, dass wir mit Ihrer
Hilfe im nächsten Frühjahr eine Ausstellung
Ihrer Werke machen können. Wir werden ver-
suchen, zu den … Gemälden, die Sie in
Ihrem vorigen Brief ‹in› Aussicht stellten, noch ei-
nige aus festem … itz zuleiten. Grossen Wert
legen wir auch … graphische Blätter (Radie-
rungen, Holzschnitte, Lithographien), eventuell
auch Zeichnungen und Aquarelle.»
Munchmuseet, MM K 3683. Brev. Datert
31.12.1930
. «Am letzten Tage des Jahres halte ich Ausschau auf das
Kommende und denke mit freudiger Erwartung an
unsere Munch-Ausstellung im März, die einen Höhe-
punkt unserer ganzen Jahresarbeit bedeuten soll.»
Munchmuseet, MM K 3684. Brev. Datert
09.02.1931
. «Ihre Graphik-Sendung ist schon seit einer Woche
hier angekommen, und ich komme infolge sehr star-
ker Inanspruchnahme durch die gegenwärtige Aus-
stellung des Kunsthauses erst jetzt dazu, Ihnen den
guten Empfang Ihrer graphischen Blätter zu bestä-
tigen. Ich brauche Ihnen nicht mehr zu sagen, wie
mich Ihre Werke innerlich in Bewegung setzen, und
wie ich mich darauf freue, sie an unseren Wänden aus-
zubreiten. Ich bin Ihnen herzlich dankbar, dass Sie uns
eine so grosse Zahl schöner Blätter geschickt haben.
Durch die Sammlung des
Folkwang-Museums in Essen
und den Besitz mehrerer Händler wird die graphische
Ausstellung besonders durch frühe Blätter noch eine
Ergänzung erfahren, so dass unsere Kunstfreunde
über in
Ihr graphisches Schaffen einen umfassenden Einblick
tun können.»
Munchmuseet, MM K 3685. Brev. Datert
16.02.1931
. «Die im Auftrage des Herrn Edvard Munch als Eilgut
an uns abgeschickte Sendung ist heute bei uns ein-
getroffen. Die Kiste enthält 12 Gemälde, die im
ganzen sich in gutem Zustande befinden, mit fol-
genden Ausnahmen:»
Munchmuseet, MM K 3686. Brev. Datert
17.02.1931
. «Gestern ist eine Kiste mit 12 Gemälden richtig einge-
troffen. Beschädigungen die ich beim Auspacken sofort
festgestellt habe, habe ich inzwischen schon an Adams
Express in Oslo mitgeteilt. Ich wiederhole es für Sie, da
Sie leichter wissen können, welche Schäden alt sind.»
Munchmuseet, MM K 3687. Brev. Datert
13.03.1931
. «Sonntag, den 8. März, ist Ihre Ausstellung in unserem
Kunsthaus eröffnet. Ich habe Ihnen nicht früher schrei-
ben können, da ich sehr viel Arbeit hatte, die ich nicht auf-
schieben konnte. Wie Sie es wünschten, schicke ich Ihnen
heute das Ausstellungs-Verzeichnis mit den
mir früher mit-
geteilten Preisen. Das Klischee nach dem Holzschnitt Mädchen
auf der Brücke hat uns Herr
Rathenau freundlich geliehen.
Die Zeit vor der Eröffnung war sehr knapp, um Sie um
die Reproduktions-Erlaubnis zu bitten. Ich rechne aber
darauf, dass Sie uns noch nachträglich Ihre Zustimmung
geben. – Die hinzugefügten Preise sind Norwegische Kronen.
Ich nehme an, dass es die Netto-Preise sind, die Sie
bei Verkäufen ausgezahlt zu erhalten wünschen. Wir haben
daher 10 % Provision aufschlagen müssen, sodass die Blät-
ter zu 100 Kr. = 125 M., 200 Kr = 250 M. und so weiter
kosten.»
Munchmuseet, MM K 3688. Brev. Datert
09.04.1931
. «Die Ausstellung ist vorbei. Die 12 Gemälde, die Sie
uns schickten, und 69 graphische Blätter, deren Ver-
zeichnis ich Ihnen beilege, sind jetzt unterwegs nach
Berlin zu
Flechtheim. Ich hoffe, dass alles gut dort an-
kommt und werde Sie, sobald ich kann, von der guten
Ankunft in Kenntnis setzen.»
Munchmuseet, MM K 3689. Brev. Datert
27.04.1931
. «Ihr Telegramm vom 20. April habe ich an demselben Tage
telegraphisch beantwortet. Von einer mehrtägigen Reise
zurückkehrend, komme ich erst heute dazu, Ihnen den
Hergang der Sache mitzuteilen.»
Munchmuseet, MM K 3690. Brev. Datert
10.12.1931
. «Das Jahr 1931 nähert sich seinem Ende, ein Jahr,
das mir unvergesslich ist, weil es mich
…
in engste Berührung mit Ihrem künstlerischen Schaf-
fen gebracht hat. Monate lang konnte ich täglich
mit Ihren Werken, vor allem den graphischen Blättern
umgehen, so dass sie mir zu einem unverlierbaren
inneren Besitz geworden sind. Sie sind in jener
Zeit so freundlich auf alle meine Wünsche eingegan-
gen, Sie sind so grossherzig und lieb auch zu mir
selbst gewesen, dass ich mich mit einigen Ihrer Gra-
vuren umgeben konnte. Das alles bildet ein we-
sentliches Stück meines Daseins, dass ich mir es nicht
versagen kann, in diesen Tagen, wo Sie Ihr 68. Jahr
vollenden, mit den freundlichsten Gedanken und
den aufrichtigsten Wünschen zu Ihnen zu kommen.
Ich hoffe, Sie sind nicht mehr krank und können
Ihre Kraft ungehindert dem künstlerischen Schaffen
hingeben, und ich hoffe, dass Ihnen noch manches
Jahr bleibt, um das Letzte
noch aussprechen zu
können, was Ihnen zu sagen \
auf/gegeben ist. Nehmen
Sie das kleine Päckchen mit allerhand Süßigkeiten,
das ich Ihnen heute durch die Post geschickt habe,
als einen freundlich
e gemeinten Gruss auf, und»
Munchmuseet, MM K 3691. Brev. Datert
09.12.1932
. «Jahr um Jahr reiht sich zum Kreise. Glücklich, wer
wie Sie rückblickend sagen kann: Ich habe sie nach Ver-
mögen genützt. Ein unvergängliches Werk haben Sie
vor die Menschheit hingestellt, und mit unversiegbarer
Schöpferkraft fügen Sie Bild zu Bild.»
Munchmuseet, MM K 3692. Brev. Datert
07.09.1933
. «Als ich Ihnen im Dezember vorigen Jahres schrieb und
den Wunsch äusserte, zu Ihrem 70. Geburtstage im
Bielefelder Kunsthause wieder eine grössere Zahl Ihrer
Arbeiten zusammenzutragen, konnte ich nicht vorausse-
hen, was sich seitdem zugetragen hat. Ich habe meine
langjährige, ehrenamtlich geleistete Arbeit als Leiter des
Städt. Kunsthauses inzwischen abbrechen müssen und
kann zu meinem grössten Bedauern diesen Plan, der
mir sehr am Herzen lag, nicht verwirklichen. Sie wis-
sen, was mir Ihr künstlerisches Schaffen bedeutet, und
gern sage ich Ihnen heute, wie sicher Ihr Werk jeder
neuen Prüfung, zu der die Freunde der Kunst durch die
Ereignisse dieser Zeit sich gedrängt fühlen, standhält.
Mit unverändertem Anteil lebe ich vor wie nach in der
geistigen Nähe Ihrer Kunst und fühle mich Ihnen alle-
zeit aufrichtig und tief verpflichtet.»
Munchmuseet, MM K 3693. Brev. Datert
10.12.1933
. «Wenn Sie in wenigen Tagen Ihr 70. Lebensjahr vollenden, werden
Ihnen aus aller Welt Zeugnisse der Bewunderung und des Dankes
entgegengebracht werden. Viele werden Ihnen ihre Grüsse und
guten Wünsche in der Stille senden, von denen Sie nichts wissen,
die aber Ihrem künstlerischen Werk aufs engste verbunden sind
und verbunden bleiben, ungestört durch die Erschütterungen, denen
das künstlerische Leben vielerorts ausgesetzt ist. Alle diese
gehen mit Ihrer Kunst um, wie sie mit Ihnen selbst leben würden,
wenn Sie sich Ihrer nachbarlichen Nähe erfreuen könnten.»
Munchmuseet, MM K 3694. Brev. Datert
09.12.1934
. «wieder ist ein Jahr vergangen seit Ihrem 70. Geburts-
tag, und hoffentlich ein gutes, das Ihnen zu Willen
gewesen ist und Ihnen Raum gelassen hat zu neuem
Schaffen. Ich denke sehr viel an Ihre Arbeit, auch wenn
mir in dieser Zeit versagt ist, aktiv daran teilzu-
nehmen. Über das neue Buch von
Jens Thiis freue
ich mich wie über einen Gruss von Ihnen. Es ist ein
gutes Buch, weil es knapp ist und Dinge sagt, die
der wortreiche
Glaser nicht sagt oder nicht weiss.
Freilich wünschten wir, die wir Ihr Werk lieben, das
Buch 3 mal so dick, nicht so sehr mit mehr Text,
aber mit noch mehr Bildern, namentlich aus neu-
erer Zeit. Aber vielleicht geschieht diese Beschränkung
auf ihren Wunsch, dem auch wir andern uns zu fü-
gen haben.»
Munchmuseet, MM K 3695. Brev. Datert
10.12.1935
. «Jahr um Jahr geht dahin, und die Einsamkeit der älteren Menschen
wird immer grösser. Ich selbst, 18 Jahre jünger als Sie, merke das
sogar, wie müssen Sie es erst fühlen ! Ich setze deshalb die Ge-
wohnheit der letzten Jahre, Ihnen zu Ihrem Geburtstag zu schreiben
fort. Umso lieber als mir der Umgang mit Ihren graphischen Werken
immer neue Freude macht. Nach mehrmonatiger Krankheit kehre ich
wieder zu ihnen zurück und frage mich, was aus der Fortsetzung des
Munch-Katalogs von
Schiefler wird. Wer nimmt sich seiner an \
seit G. Schiefler tot ist/?»
Munchmuseet, MM K 3696. Brev. Datert
10.12.1937
. «Zu Ihrem Geburtstag schicke ich Ihnen,
wie in früheren Jahren, meine herzlich-
sten Glückwünsche und hoffe, dass Sie
trotz der Beschwerden des Alters noch
immer an der Arbeit sind. Leider
sehen wir in dieser Zeit wenig davon.
Dafür kehren wir mit alter Zuneigung
und unverminderter Freude zu Ihren
früheren, uns erreichbaren Werken»