Munchmuseet, MM N 2503

MM N 2503, Munchmuseet. Datert 1925–1936. Brevutkast til Gustav Schiefler.

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Munchmuseet N 2503, s. 1

    
    Lieber Freund


    Es ist ja eine fatale Geschichte
mit den Verlegeren des Katalogs
– Ich möchte am liebsten personlich
daruber sprechen – Vielleicht lazst
es sich in Schweiz arangieren.
Ich werde wahrscheinlich da sein
in Mai – Augenblicklich
muzs ich alles lassen um
ein hochst notwendich Ruhe
zu haben – Wahrscheinlich
musz ich die Sache ernst nehmen
und vielleicht mich ein Jahr

 

Munchmuseet N 2503, s. 2

fur mein Gesundheit opfern
und alle Arbeit und geschaftlich
Sachen von mir fernhalten –

    {Es ist}Ich {e}leide von einer algemeine
Mudigkeit – und kann nich{s}t
arbeiten – Ich habe ja
auch lange sehr intensiv
arbeiten – { … }Der Alter macht { … }wohl
auch was – Die grozse Schweizer
Ausstellung { … }mit alle seine
geschaftlichen Sorgen hat mir
sehr angegriffen – {durch}Gleichzeitig
muzste ich denken an meine
grozse dekorative Bestellung
whelche jetzt {fertig}in Herbst

 

Munchmuseet N 2503, s. 3

fertig wurde und dabe
Familieschwierigkeiten –

    Am liebsten mochte ich
ein Jahr durch in Schweiz
und Italien leben – um
wieder arbeiten zu konnen.

    – Ich habe Ihre schone
vorbesprechungen des Arnold-Buches
bekommen und danke Ihnen
vielmals – Es ist sehr gut { … }und schon

    – Deutschland hat es ja
jetzt nicht leicht – Was wird
‹alles› enden – Es ist ja gewiss
Ahnlichkeiten mit die Zeiten

 

Munchmuseet N 2503, s. 4

vor 100 Jahre – Die Franzosen
{ … }werden die Sache bereuen
glaube ich – Die Menschen
lernen nie – Jedensfalls haben
die Franzosen viel Sympathi
in Europa verloren.

    Ich habe Arnold geschrieben
das ich kein Platte haben und
dasz ich mich kaum mit
Radierungen oder Grafik mich
die ersten Zeiten bescha{ … }ftigen werden
– Wenn ich zu Arbeit kommen
werde – wird es wahrscheinlich
modelieren und Glasmalerei herstellen
– { … }Wenn ich die Preise des
Buches erfahren werde { … }will
ich eine kleinen Anzahl kaufen

    
    Mit herzlichsten Gruzse
an allen

    Ihr Edvard Munch