Munchmuseet, MM K 3175

MM K 3175, Munchmuseet. Datert 13.09.1909. Brev fra Gustav Schiefler.

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Hamburg 13. September 1909



    Lieber Herr Munch!


    Es ist mir ordentlich eine schmerz
liche Entbehrung, dass ich jetzt so
selten von Ihnen höre. Aber ich bin
selbst Schuld daran. Das heisst nicht
eigentlich ich, sondern meine Augen,
die immer noch nicht so wollen, wie
sie sollen. Ich bin zwar, seit ich von
der Reise zurück bin, wieder in Thä-
tigkeit, aber der Arzt hat mich noch
immer in Behandlung, und findet
bald dies bald das, was noch nicht
in Ordnung ist und mir oft Nachts
Smerzen verursacht.

 

      

    Unsere Reise in Dänemark
war sehr nett. Wir sind zuletzt
noch in Kopenhagen gewesen;
allerdings nur 2 Tage, weil es
da mit meinen Augen wieder
schlimmer wurde, aber die beiden
Tage haben wir sehr genossen.
Als wir in Helsingör und Marien
lyst
über das Meer nach Norden
sahen, haben wir Ihnen Grüsse
zugewinkt, und meine beiden
Töchter wären am liebsten gleich
nach Christiania weiter gefahren;
ihre Reiselust ist sehr gross.

    Hoffentlich kann ich das nächste

 

      

Jahr hinkommen. Es wäre zu fein,
wenn wir einmal zusammen
eine kleine Gebirgsreise machen
könnten.

    Wie geht es Ihnen? Das Wetter
war hier den Sommer über gar
nicht schön; immer Regen, Kälte
und Wind. Jetzt sind schöne
Herbsttage. Meine Frau ist mit
ihrem Bruder ein paar Tage nach
Helgoland gefahren. Gestern kam
Frau Nolde auf der Reise von Alsen
nach Berlin hierdurch.

    
    Viele herzliche Grüsse!

    Ihr
Schiefler